Wie funktioniert sicherer Datenaustausch?
In einer Welt, in der Daten das neue Gold sind, steht der Schutz dieser kostbaren Ressourcen an vorderster Front der Herausforderungen für...
Überblick
Die Kernkompetenz von DRACOON: Einhaltung und Erfüllung von Compliance-Richtlinien durch Anwendung von State-of-the-Art-Sicherheitsfeatures
Höchste Zertifizierungen und Testierungen für Ihren Compliance-Vorteil.
Use Cases
Die Kernkompetenz von DRACOON: Einhaltung und Erfüllung von Compliance-Richtlinien durch Anwendung von State-of-the-Art-Sicherheitsfeatures
Höchste Zertifizierungen und Testierungen für Ihren Compliance-Vorteil.
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Die Kernkompetenz von DRACOON: Einhaltung und Erfüllung von Compliance-Richtlinien durch Anwendung von State-of-the-Art-Sicherheitsfeatures
Höchste Zertifizierungen und Testierungen für Ihren Compliance-Vorteil.
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27 Min. Lesezeit
DRACOON : 02.08.23 13:08
Mal eben den Laptop oder die externe Festplatte vergessen und schon kommen Sie nicht mehr an Ihre wichtigen Daten. Eine Situation, die mit einem Cloud-Speicher einfach gelöst werden kann. Sobald Sie sich online einloggen, können Sie von überall und auf jedem Gerät Ihre Daten verwalten - ein guter Online-Speicher kann also Gold wert sein.
Doch welcher Anbieter ist der richtige? In diesem Artikel vergleichen wir die 10 besten Anbieter für Cloud-Storage und geben Ihnen das nötige Know-how an die Hand, um den richtigen Anbieter für Ihre Bedürfnisse zu wählen.
Zuerst klären wir einmal genau, was mit Cloud-Speicher in diesem Artikel gemeint ist.
Cloud-Speicher (oder Cloud-Storage) ist ein Datenspeicher, bei dem die Daten nicht auf dem eigenen Rechner, sondern auf Servern, d.h. "in der Cloud" gespeichert werden, auf die über das Internet zugegriffen werden kann. Bei diesem Modell der Datenspeicherung werden digitale Daten in logischen Pools auf verschiedenen physischen Servern verteilt, die von Hosting-Unternehmen verwaltet werden.
In diesem Artikel vergleichen wir ausschließlich Cloud-Speicher-Lösungen, bei denen es sich nicht nur um einfache Datentransfer-Tools (One-Click-Hoster) oder reine Backup-Lösungen handelt.
Mit Cloud ist nicht immer dasselbe gemeint. Bei Cloud-Storage wird Speicherplatz von der eigenen Festplatte auf Cloud-Server ausgelagert, d.h. die Cloud fungiert als Datenspeicher im Internet. Bei Cloud-Computing wird hingegen nicht der Speicherplatz ausgelagert, sondern die Rechenleistung der Cloud-Server. Beides ist sehr gut skalierbar, d.h. der Speicherplatz (Cloud-Storage) oder die Rechenleistung (Cloud-Computing) der Cloud kann nach Bedarf beliebig erweitert werden.
Bei der Wahl des richtigen Cloud-Speichers kommt es immer auf die Voraussetzungen an, die sich aus dem jeweiligen Anwendungsfall ergeben. Privatnutzer:innen haben völlig andere Erwartungen als Unternehmen und sehen sich z.B. zuerst an, wie viel kostenloser Speicherplatz bei einem Anbieter geboten wird.
Unternehmen ist es auf der anderen Seite wichtig, dass Ihre Cloud der Compliance nicht im Weg steht (Stichwort Datenschutz) und umfangreiche Kollaborations-Features sowie ein granulares Berechtigungsmanagement vorhanden sind. Nachfolgend zeigen wir Ihnen in unbestimmter Reihenfolge die besten Cloud-Anbieter im Vergleich inkl. aktueller Preise.
Hinweis: Die Preise wurden zuletzt am 2. Januar 2024 aktualisiert.
DRACOON ist ein Anbieter für Cloud-Speicher aus Regensburg, der sich ausschließlich an Unternehmen richtet und mit zahlreichen Kollaborations-Features und Integrationsmöglichkeiten aufwarten kann wie z.B. für Microsoft-Produkte, DATEV oder zum Erstellen digitaler Signaturen. Ein herausstechendes Merkmal sind die besonders starken Sicherheits- und Compliance-Features inkl. Zero-Knowledge-Architektur und E-Mail-Verschlüsselung. In Kombination mit einem granularen Rollen- und Berechtigungsmanagement ist die DSGVO-konforme Cloud mit Serverstandort in Deutschland daher auch für Behörden und Unternehmen mit besonders hohen Sicherheits- und Compliance-Anforderungen geeignet.
Die Einrichtung geht bei DRACOON nicht ganz so leicht von der Hand wie bei anderen Lösungen, die eher Plug-and-Play-Charakter haben; auch die Preismodelle sind bei anderen Anbietern teils flexibler. Insgesamt und nicht zuletzt aufgrund der geräteübergreifend einfachen Benutzbarkeit ist DRACOON im Gesamtpaket jedoch eine hervorragende Business-Cloud-Lösung.
Vorteile | Nachteile |
14-tägige Testversion verfügbar | Keine Tarife für Privatkunden |
Starke Sicherheitsfunktionen und Zero-Knowledge-Architektur | Einrichtung eher technischer Natur |
Benutzerfreundlich und zahlreiche Integrationen | Minimum 50 User |
DSGVO-konform (Serverstandort Deutschland) |
Für Unternehmen | Speicherplatz | Kosten pro Jahr |
14-tägige Testversion | 10 GB | kostenlos |
DRACOON Basic (50+ User) | 50 GB / User | 96 € / User |
DRACOON Pro (50+ User) | 100 GB / User | 168 € / User |
DRACOON Premium (50+ User) | 100 GB / User | 228 € / User |
Google Drive richtet sich mit seinem Angebot sowohl an Privatpersonen als auch an Unternehmen. Mit 15 GB kostenlosem Cloud-Speicher zählt Google Drive zu den großzügigsten kostenlosen Angeboten am Markt. Die Cloud ist zwar clientseitig verschlüsselt, jedoch ist der nicht enthaltene Passwortschutz für Datei-Freigaben ein kleines Manko der kostenlosen Version. Mit der eigenen Office-Suite bietet Google Drive außerdem umfangreiche Office-Anwendungen, die sich mit ihrer Web-Oberfläche nahtlos in die Cloud integrieren und vorzüglich für die Erstellung und Bearbeitung von Dokumenten eignen. Ausgereifte Kollaborations-Features und eine insgesamt hohe Benutzerfreundlichkeit runden das Paket ab.
Für Privatpersonen ist Google Drive insgesamt einer der besten Cloud-Speicher am Markt, auch wenn Links für die Datei-Freigabe in der Gratis-Version nicht mit einem Passwort geschützt oder zeitlich begrenzt werden können. Business-User erfreuen sich zahlreicher Integrationsmöglichkeiten und Zusammenarbeits-Features, allerdings sind die Business-Tarife eher unübersichtlich und auch das fehlende Zero-Trust-Prinzip dürfte vor allem europäischen Unternehmen ein Dorn im Auge sein, da US-Behörden daher potenziell mitlesen können (Stichwort CLOUD-Act, mehr dazu weiter unten).
Vorteile | Nachteile |
15 GB kostenloser Speicherplatz | Datei-Freigaben ohne Passwortschutz oder Laufzeitbegrenzung |
Unbegrenzter kostenloser Speicherplatz für Fotos und Videos (bei Einverständnis für Komprimierung) | Datenschutzbedenken (Serverstandort EU, USA) |
Umfangreiche Office-Suite und Kollaborations-Funktionen | Schwer zu durchblickende Business-Tarife |
Einfache Bedienung und zahlreiche Integrationen | Keine Zero-Knowledge-Architektur |
Für Privatpersonen | Speicherplatz | Kosten pro Jahr |
kostenlose Version | 15 GB | kostenlos |
Basic | 100 GB | 24 € |
Standard | 200 GB | 36 € |
Premium | 2 TB | 120 € |
Für Unternehmen | Speicherplatz | Kosten pro Jahr |
Google Workspace Business Starter | 30 GB / User |
69 € / User |
Google Workspace Business Standard | 2 TB / User | 138 € / User |
Google Workspace Business Plus | 5 TB / User | 207 € / User |
Google Workspace Enterprise | individuell | individuell |
OneDrive aus dem Hause Microsoft ist grundsolide, kann aber in der kostenlosen Version mit nur 5 GB Speicherplatz schwer mit anderen Angeboten mithalten. Erst in den Bezahltarifen kann sich OneDrive durch die Integration der Office-Suite Microsoft 365 von anderen Angeboten abheben und Google Drive Paroli bieten (Business-Tarife mit Office 356 sind nicht in der Preistabelle unten enthalten).
In puncto Sicherheit kann Microsoft den Konkurrenten Google sogar überholen, denn hier wird standardmäßig nicht nur clientseitig verschlüsselt, sondern auch ein Passwortschutz für Datei-Freigaben geboten - auch in der kostenlosen Basic-Version. Die Integration in Windows 10/11 funktioniert erwartungsgemäß gut, einschließlich System-Backup. Die Bedienung geht intuitiv von der Hand, insbesondere Bilder lassen sich mit OneDrive ausgezeichnet verwalten. Einzig die automatische Synchronisation lokaler Dateien hakt manchmal etwas.
Vorteile | Nachteile |
hoher Sicherheitsstandard | nur 5 GB Speicherplatz in der kostenlosen Version |
Datei-Freigaben mit Passwortschutz | Datenschutzbedenken (Serverstandort EU, USA) |
starke Windows- und Office-Integration | teils unzuverlässige Synchronisation lokaler Daten |
einfache Benutzbarkeit und viele Kollaboration-Features | keine Zero-Knowledge-Architektur |
Für Privatpersonen | Speicherplatz | Kosten pro Jahr |
OneDrive Basic | 5 GB | kostenlos |
Microsoft 365 Basic | 100 GB | 20 € |
Microsoft 365 Single | 1 TB | 69 € |
Microsoft 365 Family (bis 6 Personen) | 1 TB / User | 99 € |
Für Unternehmen | Speicherplatz | Kosten pro Jahr |
OneDrive for Business (Plan 1) | 1 TB / User | 56,40 € |
One Drive for Business (Plan 2) | 25 TB / User (Support-Anfrage nötig, sonst 5 TB / User) | 112,80 € |
Der Nürnberger Anbieter Your Secure Cloud richtet sich an Privatpersonen wie an Unternehmen und kommt mit hervorragender Datenschutz-Compliance und Zero-Knowledge-Architektur daher. Auch was die Datensicherheit anbelangt, bietet Your Secure Cloud starke Funktionen an, wie eine standardmäßige Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Die Synchronisation übernimmt der seafile-Client und die Office-Funktionen werden durch OnlyOffice ermöglicht.
Die Features für die Datei-Freigabe können sich sehen lassen. Bezüglich der Synchronisation sticht vor allem die Versionskontrolle positiv hervor. Für jede Datei-Änderung wird eine neue Kopie erstellt, die für bis zu 90 Tage lang gespeichert wird. Neben der Datei-Freigabe gibt es auch eine Upload-Freigabe, die es Externen erlaubt, Dateien in einen bestimmten Freigabe-Ordner hochzuladen. Dieses Feature-Set lässt sich der Nürnberger Cloud-Dienst auch bezahlen; besonders für Privatkunden ist das Angebot im Vergleich zu US-Diensten relativ teuer.
Vorteile | Nachteile |
hoher Sicherheitsstandard | keine kostenlose Version (nur 14-tägige Testversion) |
Zero-Knowledge-Architektur | relativ teuer für Privatkunden |
DSGVO-konform (Serverstandort Deutschland) | teils hakelige Einrichtung |
umfangreiche Versionskontrolle |
Für Privatpersonen | Speicherplatz | Kosten pro Jahr |
Preismodell 1 | 10 GB | 30 € |
Preismodell 2 | 50 GB | 50 € |
Preismodell 3 | 100 GB | 96 € |
Preismodell 4 | 200 GB | 144 € |
Preismodell 5 | 400 GB | 240 € |
Preismodell 6 | 1 TB | 600 € |
Für Unternehmen | Speicherplatz | Kosten pro Jahr |
Business (2+ User) | 50 GB / User | 48 € / User |
Advanced (10+ User) | 100 GB / User | 96 € / User |
Enterprise (10+ User) | individuell | individuell |
luckycloud ist ein weiterer Cloud-Speicher aus Deutschland (Berlin) und bietet ein umfangreiches Feature-Set für Privatpersonen und Unternehmen. Neben einer Zero-Knowledge-Architektur bietet luckycloud durchweg starke Sicherheitsfunktionen inklusive clientseitiger Verschlüsselung.
Wie bei Your Secure Cloud übernimmt die Synchronisation der seafile-Client und die Office-Funktionen werden durch OnlyOffice bereitgestellt. Zwar ist der Anbieter auf der teureren Seite, jedoch müssen Sie nur für den Speicherplatz bezahlen, den Sie tatsächlich aktiv nutzen. Die Usability ist leider nicht so intuitiv wie bei anderen Anbietern und die Einarbeitung benötigt etwas Zeit. Dennoch ist luckycloud auf jeden Fall einen Blick wert.
Vorteile | Nachteile |
umfangreiche Funktionen | keine kostenlose Version (nur 14-tägige Testversion) |
Transparente Skalierung der Preis- und Datenmodelle | steile Bedienungs-Lernkurve |
DSGVO-konform (Serverstandort Deutschland) | etwas teuer bei großen Datenmengen |
Zero-Knowledge-Architektur |
Die luckycloud-Tarife für Privatpersonen sind von zwei Schiebereglern abhängig, einer für die größte des Speicherplatzes (3 GB bis 500 TB) und einer für die Laufzeit (bis zu 24 Monate). Die aufgeführten Kosten beziehen sich jeweils auf eine Laufzeit von 12 Monaten, also eine jährliche Abrechnung wie bei allen anderen Cloud-Anbietern.
Für Privatpersonen | Speicherplatz | Kosten pro Monat |
luckycloud Home | ab 3 GB | ab 12 € |
luckycloud Home (Beispieltarif 1) | 1 TB | 35,49 € |
luckycloud Home (Beispieltarif 2) | 2 TB | 67,90 € |
Für Unternehmen sind die luckycloud-Tarife von drei Schiebereglern abhängig, einer für die Anzahl der Nutzerplätze, einer für die Größe des gesamten Speicherplatzes, den sich alle Nutzer teilen und einer für die Laufzeit. Da hierdurch sehr viele Preismöglichkeiten entstehen, beziehen sich die nachfolgend aufgeführten Unternehmenspreise auf die herausgerechneten Jahreskosten bei jährlicher Abrechnung für einen Nutzer mit 2 TB Cloud-Datenspeicher. Dafür wurde bei jedem Tarif die niedrigstmögliche Anzahl an Nutzerplätzen und entsprechend viel Speicherplatz gewählt, dass am Ende für jeden User 2 TB zur Verfügung stehen. Da die Preise nicht linear skalieren, sollten Sie sich bei Interesse selbst an den Schiebereglern versuchen.
Für Unternehmen | Speicherplatz | Kosten pro Jahr |
luckycloud Team (2-30 User) | 2 TB / User | 67,18 € / User |
luckycloud Business (ab 2 User) | 2 TB / User | 69,18 € / User |
luckycloud Enterprise (ab 8 User) | 2 TB / User | 66,87 € / User |
lucky cloud Enterprise Plus (ab 8 User) | 2 TB / User | 69,37 € / User |
Dropbox ist ein bekannter US-amerikanischer Cloud-Speicher-Anbieter und als einer der ersten kommerziellen Cloud-Speicher-Lösungen schon lange am Markt. Wie die US-Konkurrenz zählt der Dienst zu den günstigeren Anbietern. Dropbox bietet in der kostenlosen Version jedoch nur 2 GB Speicherplatz. Unternehmen bekommen hier allerdings viel Datenspeicher für einen verhältnismäßig kleinen Preis. Dafür bietet Dropbox kaum Funktionen für die Zusammenarbeit – Fokus ist hier definitiv das Speichern und Teilen von Dateien, was auch recht unkompliziert vonstattengeht. Wer eine umfassende Lösung für die digitale Zusammenarbeit sucht, sollte sich jedoch woanders umsehen.
Vorteile | Nachteile |
günstiger Speicherplatz für Unternehmen | nur 2 GB Speicherplatz in der kostenlosen Version |
einfache Bedienung | kaum Kollaborations-Funktionen |
umfangreiche Freigabe-Optionen | Datenschutzbedenken (Serverstandort EU, USA) |
zahlreiche Integrationsmöglichkeiten | Zero-Knowledge-Architektur nur für Business-Tarife |
Für Privatpersonen | Speicherplatz | Kosten pro Jahr |
Basic | 2 GB | kostenlos |
Plus | 2 TB | 120 € |
Family (bis 6 User) | 2 TB / User | 204 € |
Für Unternehmen | Speicherplatz | Kosten pro Jahr |
Essentials (1 User) | 3 TB | 216 € |
Business (3+ User) | 3 TB / User | 192 € / User |
Business Plus (3+ User) | 5 TB / User | 240 € / User |
Enterprise | individuell | individuell |
Tresorit ist eine Cloud aus der Schweiz mit dem Schwerpunkt auf Sicherheit und Privatsphäre. Von clientseitiger Verschlüsselung bis Zero-Knowledge ist hier alles mit an Bord. Manche Funktionen, wie die automatische E-Mail-Verschlüsselung oder eSign, sind leider nur gegen eine zusätzliche Gebühr verfügbar. Die Funktionen für die Zusammenarbeit kommen zwar nicht ganz an die mancher Konkurrenten heran, die Bedienung ist allerdings durchweg einfach und eingängig.
Mit seinem Angebot richtet sich der Schweizer Dienst sowohl an Unternehmen als auch an Privatkunden - ist jedoch insbesondere für letztere relativ hochpreisig angesiedelt. Wer besonderen Wert auf Sicherheit legt und nicht jeden einzelnen Handgriff in der Cloud erledigen muss, für den ist Tresorit dennoch ein interessantes Angebot.
Vorteile | Nachteile |
hoher Sicherheitsstandard | nur 3 GB Speicherplatz in der kostenlosen Version |
Zero-Knowledge-Architektur | relativ teuer für Privatkunden |
DSGVO-konform (Serverstandort Schweiz) | begrenzte Kollaborations-Funktionen |
einfache Bedienung |
Für Privatpersonen | Speicherplatz | Kosten pro Jahr |
Basic | 3 GB | kostenlos |
Personal | 1 TB | 120 € |
Professional | 4 TB | 288 € |
Für Unternehmen | Speicherplatz | Kosten pro Jahr |
Business Standard (3+ User) | 1 TB / User | 144 € / User |
Business Plus (3+ User) | 2 TB / User | 192 € / User |
Enterprise | individuell | individuell |
Der große US-amerikanische Cloud-Service Box richtet sich primär an Unternehmen, bietet aber auch Tarife für Privatkunden an, obgleich diese etwas ins Geld gehen. Ein besonders positiv herausstechendes Merkmal ist der unbegrenzte Speicherplatz, der für alle Business-Tarife (ausgenommen Business-Starter) gilt. Daneben stehen zahlreiche Integrationsmöglichkeiten und solide Funktionen für die Zusammenarbeit. Unglücklicherweise bleiben viele Funktionen Business-Kunden vorbehalten und der Cloud-Service muss beim Thema Sicherheit noch ein wenig aufholen.
Vorteile | Nachteile |
10 GB kostenloser Speicherplatz | teils hakelige Bedienung |
unbegrenzter Speicherplatz für Business-Tarife (außer Business-Starter | Datenschutzbedenken (Serverstandort EU, USA) |
gute Kollaboration-Funktionen | keine Zero-Knowledge-Architektur |
zahlreiche Integrationen und Apps | keine clientseitige Verschlüsselung |
Für Privatpersonen | Speicherplatz | Kosten pro Jahr |
Individual | 10 GB | kostenlos |
Personal Pro | 100 GB | 108 € / Jahr |
Für Unternehmen | Speicherplatz | Kosten pro Jahr |
Business Starter (1 User) | 100 GB | 54 € / User |
Business (3+ User) | unbegrenzt | 162 € / User |
Business Plus (3+ User) | unbegrenzt | 270 € / User |
Enterprise (3+ User) | unbegrenzt | 378 € / User |
Enterprise Plus | unbegrenzt | individuell |
Der Schweizer Cloud-Storage-Anbieter pCloud bietet einen kostenlosen Tarif mit 10 GB Speicherplatz und richtet sich gleichermaßen an Unternehmen wie an Privatpersonen. Ein besonderes Merkmal sind die Lifetime-Lizenzen, die für 200 € (500 GB) und 400 € (2 TB) "lebenslangen" Cloud-Speicher bieten (jedoch raten einige Stimmen auf Trustpilot speziell von den Lifetime-Lizenzen wegen negativer Erfahrungen ab). Bei der Medienverwaltung kann pCloud ebenfalls positiv herausstechen: Fotos, Videos und Audio-Dateien können direkt im Web-Interface abgespielt sowie Externen mit einem Freigabe-Link zugänglich gemacht werden.
Abstriche müssen Sie hingegen bei Funktionen für die Zusammenarbeit machen, denn das Bearbeiten von Dokumenten geht direkt in der Cloud leider nicht. Die Server stehen in Luxemburg und in den USA, sind jedoch mit einer Zero-Knowledge-Architektur ausgestattet. Wer besonders viel mit Mediendateien hantiert, sollte sich pCloud unbedingt genauer ansehen.
Vorteile | Nachteile |
Zero-Knowledge-Architektur | Ende-zu-Ende-Verschlüsselung nur gegen Aufpreis |
einfache Bedienung | Support nur per Mail |
starke Sicherheitsfunktionen | keine Bearbeitung von Dokumenten in der Cloud |
Für Privatpersonen & Unternehmen | Speicherplatz | Kosten pro Jahr |
Basisversion | 10 GB | kostenlos |
Premium | 500 GB | 50 € (Lifetime-Lizenz 200 €) |
Premium Plus | 2 TB | 100 € (Lifetime-Lizenz 400 €) |
Custom Plan | 10 TB | 1.190 € (individualisierbar) |
ownCloud ist in dieser Liste der besten Anbieter für Cloud-Speicher einzigartig, denn der Service spielt gleichzeitig in zwei verschiedenen Domänen: Public Cloud und Private Cloud. Kunden und Kundinnen können sich selbst entscheiden, ob sie ownCloud als Private Cloud auf ihren eigenen Servern hosten und nutzen möchten oder als Public Cloud auf den ownCloud-Servern. Entsprechend unterscheiden sich auch die Preismodelle der beiden Varianten, wobei die Version der Public bzw. Managed Cloud natürlich teurer ist. Eine kostenlose Variante gibt es nur in als Private Cloud, wobei die Speicherplatzgröße dann natürlich vom eigenen Server abhängt; dafür gibt es sowohl beim Speicher als auch bei der Zahl der Benutzerkonten nach oben kein Limit.
Bei ownCLoud handelt es sich um Open-Source-Software made in Germany, bei der technisch versierte Bastler oder Unternehmen mit eigener IT-Abteilung auf ihre Kosten kommen. Der Online-Speicher richtet sich somit definitiv an professionelles Publikum. Etwas schade ist, dass die Benutzeroberfläche des Dienstes nicht die modernste Optik hat und auch die Bedienung erfordert ein wenig Einarbeitung. Was die Sicherheit anbelangt, bietet ownCLoud leider keine clientseitige Verschlüsselung und eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gibt es nur für Business-Tarife, was sehr schade ist. Funktionen für die Zusammenarbeit wie Filesharing sind in beiden Varianten glücklicherweise grundsätzlich verfügbar, auch lokale Dateien werden über den Desktop- oder Smartphone-Client zuverlässig synchronisiert. Auf Wikipedia finden Sie eine Liste aller Funktionen von ownCloud.
Als Lösung einer 100 Prozent selbstverwalteten Cloud ist ownCloud eine der besten, wenn nicht sogar die beste Lösung. Wer an einer Cloud der Marke Eigenbau kein Interesse hat und auch kein eigenes Rechenzentrum für seinen Cloudspeicher betreiben möchte, kann sich als Alternative Nextcloud ansehen. Dabei handelt es sich um einen Konkurrenten in Form einer Managed Cloud, der als eigenständiges Fork auf Code-Basis von ownCloud beruht, mit sehr ähnlichen aber etwas erweiterten Funktionen und ein klein wenig mehr Nutzerfreundlichkeit.
Vorteile | Nachteile |
kostenlose Nutzung auf eigenen Servern | einige Funktionen und APIs nur in der Business-Version |
große Community und solide Dokumentation | keine clientseitige Verschlüsselung |
hervorragende Private-Cloud-Lösung | Einrichtung / Updating erfordert technisches Verständnis |
Zero-Knowledge-Architektur | Datei-Upload etwas langsam bei vielen kleinen Dateien |
Für Unternehmen (Private Cloud, On-Premise) | Speicherplatz | Kosten pro Jahr |
Community (1+ User) | vom eigenen Server abhängig | kostenlos |
Standard (25+ User) | vom eigenen Server abhängig | 60 € / User (Version mit 25 User) |
Enterprise (25+ User) | vom eigenen Server abhängig | 144 € / User (Version mit 24 User) |
Für Unternehmen (Public Cloud, Off-Premise) | Speicherplatz | Kosten pro Jahr |
ownCloud.online - für Einzelnutzer (1-4 User) | 1 TB (+200 GB je weiterem User) | 156 € / User |
ownCloud.online - für Teams /5+ User) | 500 GB (+200 GB je weiterem User) | 180 € / User |
Cloud-Storage hat im Gegensatz zum herkömmlichen lokalen Speicher auf der eigenen Festplatte/SSD einige Vorteile, die nicht von der Hand zu weisen sind. Nicht nur sind die Daten eines Cloud-Speichers geräteübergreifend überall verfügbar, wo es Internet gibt; sie sind für gewöhnlich auch sicherer und der Speicherplatz unbegrenzt erweiterbar.
Auf der Kontra-Seite steht, dass Sie mit der Nutzung eines solchen Online-Speichers einen Teil der Kontrolle aus der Hand geben und einem Dienstleister vertrauen müssen, um Ihre Daten für Sie zu verwalten. Zero-Trust-Architekturen können zwar dafür sorgen, dass Ihr Cloud-Anbieter Ihre in der Cloud gespeicherten Daten nicht einsehen kann, doch diese kommen bei Weitem nicht immer zum Einsatz. Hinzu kommt, dass für die Cloud ab einem Umfang von mehr als ein paar Gigabyte Speicherplatz fortlaufende Abo-Kosten anfallen.
Zwar unterscheiden sich die angebotenen Features verschiedener Cloud-Storage-Lösungen, die wichtigsten Kernfunktionen, wie die Nutzung auf mehreren Geräten und Dateien per Link versenden, sind jedoch (fast) immer enthalten. Je nach Anbieter sind manche Features teils den Bezahl-Tarifen vorbehalten.
Wichtige Kern-Funktionen von Cloud-Speicher umfassen:
Speichern, Bearbeiten und Teilen/Freigeben von Dateien
Nutzer- und Berechtigungsmanagement
Automatische Synchronisation der Daten
Erstellen und Wiederherstellen von Backups
Versionskontrolle und Protokollierung
Sicherheitsfunktionen (Verschlüsselung, Malwareschutz, Multi-Faktor-Authentifizierung etc.)
Es gibt verschiedene Formen von Cloud-Storage, wobei sich dieser Beitrag primär um Public Clouds ("Öffentliche Clouds") dreht.
Public Cloud bezeichnet eine Cloud-Infrastruktur, die von einem Drittanbieter bereitgestellt und öffentlich zugänglich ist. Das heißt nicht, dass Ihre dort gespeicherten Daten öffentlich zugänglich sind, sondern nur dass sich die Nutzer:innen dieselben Server-Ressourcen teilen.
Neben der Public Cloud gibt es auch noch drei weitere Cloud-Typen:
Private Cloud: Eine dedizierte Cloud-Infrastruktur, die für eine einzelne Organisation bereitgestellt wird. Sie bietet erhöhte Kontrolle und Sicherheit, da sie ausschließlich intern betrieben und verwaltet wird.
Hybrid Cloud: Hier werden sowohl öffentliche als auch private Cloud-Ressourcen kombiniert, was es Unternehmen ermöglicht, ihre Daten und Anwendungen je nach Anforderungen und Sensibilität auf die entsprechende Plattform zu verteilen.
Multi-Cloud: Eine Multi-Cloud-Umgebung bezieht sich auf die Nutzung mehrerer Cloud-Dienste verschiedener Anbieter, um spezifische Anforderungen zu erfüllen oder Redundanz zu gewährleisten.
Jede Cloud hat ihre Vor- und Nachteile. Welcher Anbieter für Cloud-Storage besonders empfehlenswert ist, hängt immer von den eigenen Anforderungen ab. Ob viel kostenloser Speicherplatz, besonders hohe Sicherheit, DSGVO-Konformität, integrierte Office-Funktionen oder eine Open Source Private Cloud zum Selbstverwalten - wir zeigen Ihnen die besten Clouds für jeden Anspruch.
Es gibt viele Anbieter, die kostenlosen Cloud-Speicher bieten. Bei den kostenlosen Angeboten gibt es natürlich Abstriche, die Sie bezüglich der Funktionen machen müssen. Kostenlos bedeutet immer einen Kompromiss.
Die besten kostenlosen Cloud-Speicher, die den größten Speicherplatz bieten, sind unserer Meinung diese Anbieter:
Beim Preis-Leistungs-Verhältnis beschränken wir uns auf die Preismodelle für Privatpersonen, denn Unternehmen haben sehr unterschiedliche Anforderungen. Wenn eine bestimmte Funktion benötigt wird, kann es nämlich sein, dass ein Anbieter diese nur in den hochpreisigen Tarifen anbietet und andere diese Funktion bereits in günstigeren Tarifen beinhalten.
Starke Security alleine ist in unserer Liste der besten Cloud-Speicher kein Alleinstellungsmerkmal. 2-Faktor-Authentifizierung reicht dafür nicht, das angewandte Zero-Knowledge-Prinzip, dass der Anbieter unter keinen Umständen in Ihre Daten einsehen kann, ist hier ebenfalls eine Grundvoraussetzung. Unsere Anwärter besonders sicherer Cloud-Lösungen müssen enorm hohe Sicherheitsstandards erfüllen. Wir haben für alle drei folgenden Anbieter die jeweilige Seite verlinkt, auf der die vorhandenen Sicherheitszertifikate zu finden sind.
Nur weil die Serverstandorte in Deutschland bzw. in der EU sind, ist ein Cloud-Speicher nicht automatisch DSGVO-konform. Nachfolgend finden Sie die besten DSGVO-konformen Cloud-Speicher, die alle nötigen Zertifikate und Funktionen vorweisen können, um die Compliance in Deutschland sowie in der EU zu gewährleisten. Das betrifft z.B. ein granulares Rollen- und Berechtigungsmanagement, eine Versionskontrolle oder die gezielte Löschung von personenbezogenen Daten. Das ist z.B. bei Behörden oder Kanzleien notwendig, die wichtige Dokumente speichern bzw. teilen und höhere Anforderungen erfüllen müssen als andere Unternehmen. Die Serverstandorte der gespeicherten Daten beider gelisteten Lösungen sind jeweils in Deutschland.
Viele Cloud-Dienste bieten für den Einstieg eine kostenlose Basisversion. Da am Cloud-Markt ein reger Wettbewerb herrscht, sind viele Angebote bereits in der kostenlosen Variante relativ umfangreich, um damit möglichst viele Nutzer:innen anzuwerben. Welche Funktionen und wie viel kostenloser Speicherplatz darin enthalten sind, ist vom jeweiligen Anbieter abhängig. Für die private Nutzung im kleinen Rahmen kann ein kostenloses Konto manchmal durchaus ausreichen.
Ob sich der kostenlose Cloud-Speicher eines Anbieters wirklich lohnt, ist manchmal erst auf den zweiten Blick ersichtlich. Wie bei jedem Freemium-Angebot, kann sich bei der Nutzung ggf. herausstellen, dass das die Basisversion im Grunde kaum nutzbar ist, weil wichtige Features nur in den kostenpflichtigen Varianten enthalten sind.
Jeder kennt solche Angebote: Eine Software bietet bereits in der kostenlosen Basisversison erstaunlich umfangreiche Features aber wer doch irgendwann an die Grenzen stößt und upgraden möchte, muss dafür richtig tief in die Tasche greifen. Um das zu vermeiden, sollten Sie sich nicht nur die Funktionen der kostenlosen Version ansehen, sondern auch die der kostenpflichtigen. Oft genug stoßen Sie dabei auf Funktionen, die Sie eigentlich nicht missen möchten.
Des Weiteren ist auch die Preisstaffelung interessant. Manchmal nehmen die Kosten der höherpreisigen Varianten so rasant an Fahrt auf, dass sie im Vergleich nicht mit anderen Angeboten mithalten können. Alternativ kommt es auch gelegentlich vor, dass eine bestimmte wichtige Funktion nur in den obersten Tarifstufen enthalten ist. Wer irgendwann ohne dieses Feature nicht mehr arbeiten kann oder möchte, muss entweder in den sauren Apfel beißen und für ein einzelnes Feature auf einmal erheblich viel mehr bezahlen oder den Anbieter wechseln. Es könnte durchaus sein, dass es sich dabei um ein relativ gängiges Feature handelt, das bei anderen Anbietern in deutlich günstigeren Versionen bereits enthalten ist.
Unternehmen bleiben hierbei mal außen vor, aber wann lohnt sich ein kostenpflichtiges Abo für Privatpersonen? Das liegt in erster Linie am Nutzungsumfang. Wenn Sie es ernst meinen und Ihre gesamten Daten in die Cloud auslagern möchten, kommen Sie an einem Bezahl-Abo normalerweise nicht vorbei. Für die meisten dürften 1-2 Terabyte Online-Speicher genügen, ggf. reicht schon weniger.
Unter welchen Voraussetzungen lohnt sich ein kostenpflichtiger Tarif noch?
Laut einer von Sequafy veröffentlichten Statistik ist Google Drive mit 94,44 Prozent mit deutlichem Abstand der am meisten genutzte Dienst für Cloud-Speicher. Auf dem zweiten Platz folgt Dropbox mit immer noch sehr stattlichen 66,2 Prozent, was unter anderem daran liegen könnte, dass Dropbox zu den Urgesteinen am Markt bereits sehr lange existiert und viele Nutzer und Nutzerinnen den Dienst schon lange Jahre verwenden.
Den dritten Platz belegt Microsoft mit OneDrive (39,35 Prozent), gefolgt von iCloud (38,89 Prozent). Die letzten Plätze der meistgenutzten Cloud-Speicher sind MEGA (5,09 Prozent), Box (4,17 Prozent) und pCloud (1,39 Prozent). Dass sich diese Zahlen auf weit über 100 Prozent addieren, liegt daran, dass die von Goodfirms befragten Nutzerinnen und Nutzer, auf denen diese Zahlen beruhen, mehr als eine Cloud verwenden.
Die besten Dienste für Cloud-Speicher mit Serverstandort in der EU kommen vorwiegend aus Deutschland, aber es gibt auch den einen oder anderen Anbieter aus der Schweiz. Um den europäischen Datenschutzanforderungen gerecht werden zu können, bieten mittlerweile viele Cloud-Anbieter Serverstandorte in der EU an. Wir listen hier allerdings nur jene Unternehmen, die eine Zero-Knowledge-Architektur verwenden, denn dann könnten (ausländische) Behörden auch nicht auf die Daten zugreifen, wenn sie das erzwingen wollten.
Nachfolgend listen wir die wichtigsten Anbieter, die Ihre Daten ausschließlich in der EU speichern (Ausnahme Tresorit mit weltweiten Standorten, allerdings auch in CH und DE).
Wenn Sie einen Cloud-Speicher verwenden, werden Ihre Daten nicht lokal auf Ihrer Festplatte bzw. SSD, sondern auf Servern des Cloud-Anbieters gespeichert, auf die Sie von überall aus zugreifen können - vorausgesetzt Sie haben eine Internetverbindung. Je nach Anbieter können diese Server an verschiedenen Orten stehen.
Viele Anbieter speichern die Daten standardmäßig auf Servern in den USA. Wenn Sie z.B. aus Datenschutz- bzw. Privatsphäre-Gründen möchten, dass die Server in Deutschland oder zumindest in der EU stehen, müssen Sie darauf achten, ob das beim jeweiligen Anbieter auch der Fall ist. Teilweise lassen Anbietern ihren Kunden und Kundinnen auch die Wahl, wo sie ihre Daten speichern möchten.
Da wir gerade bereits vom Serverstandort gesprochen haben, gehen wir direkt zum Datenschutz über, denn hier spielt der Serverstandort eine wesentliche Rolle. Wer europäischen Datenschutzgesetzen (namentlich der DSGVO) entsprechen möchte, muss darauf achten, dass der Serverstandort in der EU ist, besser sogar direkt in Deutschland liegt. Der Serverstandort ist wichtig, weil die Daten bzw. deren Herausgabe den lokalen Gesetzen des Landes unterliegen, in dem sie gespeichert werden. Liegen die Daten beispielsweise auf Servern in den USA, können US-Behörden aufgrund der US-Gesetzgebung (CLOUD-Act) ohne weiteres und ohne jegliche Begründung die Datenherausgabe fordern und weder Sie noch Ihr Cloud-Anbieter können etwas dagegen unternehmen. Normalerweise bekommen Sie noch nicht einmal etwas davon mit.
Da die DSGVO eine unbegründete Datenherausgabe pauschal untersagt, gehen damit automatisch Datenschutzbedenken einher. Diese Bedenken können leider nicht ausgeschlossen werden, wenn US-Anbieter die Daten auf Servern in der EU speichern. Der US-CLOUD-Act ermöglicht die Datenherausgabe nämlich auch, wenn die Daten außerhalb der USA liegen, solange der Anbieter sein Geschäft (unter anderem) in den USA betreibt.Ein finales Urteil für oder gegen die Datenschutzkonformität von US-Diensten wurde allerdings noch nicht gesprochen.
Aufgrund des nicht abschließend geklärten Sachverhalts und der potenziell weitreichenden Konsequenzen eines Urteils gegen die Datenschutzkonformität von Diensten aus den USA, sollten der DSGVO unterliegende Unternehmen hier besonders vorsichtig sein. Viele deutsche bzw. europäische Unternehmen setzen daher mittlerweile auf Cloud-Anbieter, die ihre Daten ausschließlich in Deutschland bzw. in der EU speichern. Dadurch kann der Risikofaktor des unklaren Sachverhalts einfach umgangen werden.
Diese Verordnungen schreiben vor, dass Daten innerhalb der eigenen Landesgrenzen gespeichert werden müssen:
CLOUD Act: Der Clarifying Lawful Overseas Use of Data Act, kurz CLOUD Act, erlaubt US-amerikanischen Behörden den Zugriff auf sämtliche Unternehmens- und Kundendaten von Cloud- und Kommunikationsanbietern mit Sitz in den USA. Diese Pauschalberechtigung der Dateneinsicht steht in Konflikt mit den Auflagen der DSGVO, ein abschließendes Rechtsurteil von europäischer Seite steht allerdings noch aus.
Privacy Shield: Das EU-US Privacy Shield ist eine Selbstzertifizierung für US-amerikanische Unternehmen, die es ihnen ermöglichen soll, personenbezogene Daten DSGVO-konform von Europa in die USA zu übermitteln. Da es sich dabei nur um eine nicht rechtlich bindende Selbstauskunft handelt und der Schutz personenbezogener Daten aufgrund des CLOUD Act nicht gewährleistet werden kann, da ohne Begründung oder Informierung betroffener Personen, Daten an US-Behörden weitergegeben werden können, steht der Privacy Shield unter starker Kritik, nicht zuletzt aufgrund des Schrems II Urteils.
Schrems II Urteil: Mit dem Schrems II Urteil hat der Europäische Gerichtshofs (EuGH) das Privacy Shield als Datenschutzgrundlage für die Speicherung von personenbezogenen Daten in den USA und anderen Drittstaaten für ungültig erklärt.
Für die Compliance spielt nicht nur der Serverstandort eine Rolle
Serverstandorte sind ein wichtiges Thema für die Compliance aber es gibt noch weitere Auflagen, die Unternehmen erfüllen müssen, um konform zu sein, d.h. den örtlichen Regularien bzw. gesetzlichen Vorgaben entsprechen zu können.
Zur Einhaltung der Compliance ist für Cloud-Storage unter anderem relevant:
Nicht jedes Unternehmen muss denselben Compliance-Anforderungen entsprechen. Bestimmte sensible Vorgänge, wie sie bei Finanzunternehmen, Steuerkanzleien, Anwaltskanzleien oder staatlichen Behörden durchgeführt werden, müssen höheren Anforderungen für die Compliance entsprechen, als andere Unternehmen. Prüfen Sie daher genau, welche Anforderungen Ihre Cloud für Ihr Unternehmen erfüllen muss, um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein.
Ihre Daten sind in der Cloud aller Wahrscheinlichkeit nach sicherer als auf dem heimischen Rechner. Das eigentliche Sicherheitsrisiko einer Cloud besteht normalerweise auf der Anwenderseite, wenn Login-Daten etwa mithilfe von Malware oder durch eine unvorsichtige Weitergabe des Passworts abhanden kommen und von Unbefugten missbraucht werden.
Heute bietet im Prinzip jede Cloud eine Verschlüsselung an, doch dabei gibt es große Unterschiede. Dass die Daten "verschlüsselt" sind, kann verschiedenes bedeuten. Der Goldstandard ist eine clientseitige Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, was bedeutet, dass die Daten direkt beim Client, also auf dem Endgerät der Nutzer und Nutzerinnen (Sender) verschlüsselt werden und nur vom Empfänger bzw. auf dessen Endgerät entschlüsselt werden können.
In diesem Zusammenhang kommt der Begriff "Zero-Knowledge" ins Spiel. Werden Daten nach dem Zero-Knowledge-Prinzip verschlüsselt, bedeutet das, dass nicht einmal der Anbieter des Cloud-Dienstes die Daten entschlüsseln und einsehen kann. Sicher ist sicher.
Eine weitere Möglichkeit, um Daten in der Cloud zu schützen, ist die sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung(2FA). Der erste Faktor ist normalerweise ein Passwort, mit dem der Account vor unbefugten Zugriffen geschützt wird. Der zweite Faktor könnte z.B. ein mit einer Authenticator-App generierter Code oder ein Security-USB-Stick sein, der für jede (neue) Anmeldung auf einem Gerät benötigt wird.
Häufig ist nicht von einer Zwei-Faktor-Authentifizierung, sondern von einer Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) die Rede, denn es können auch mehr als zwei Faktoren zum Einsatz kommen, um den Zugang zu einem Konto mit mehr als nur zwei Sicherheitsschritten zu schützen. Oft nutzen Cloud-Dienste im Hintergrund bereits automatisch weitere Faktoren zum Schutz des Logins, wie z.B. den Geo-Standort eines Geräts. Somit wird der Login automatisch um einen weiteren Sicherheitsfaktor ergänzt, der sich im Hintergrund abspielt. Wenn Sie im Urlaub für den Login erneut verifizieren müssen, obwohl Sie auf Ihrem Gerät eigentlich schon angemeldet waren, liegt das vermutlich genau daran.
Wie Sie im oberen Abschnitt bereits erfahren haben, zählen Clouds zu den sichersten Methoden der Datenverwaltung. Die Infrastruktur wird auf der Anbieterseite stark abgesichert und Ihre Daten können im Normalfall verschlüsselt und der Login mit 2FA/MFA geschützt werden.
In Bezug auf die Datensicherheit sollten Sie Ihre Daten trotz diverser Schutz-Maßnahmen zusätzlich durch Redundanz absichern. Heißt: Nutzen Sie niemals nur einen Ort, an dem Sie Ihre Daten aufbewahren, sondern erstellen Sie auch Backups Ihrer Daten.
Der gängige Standard für Backups ist die 3-2-1-Regel: Erstellen Sie drei Kopien bzw. Backups Ihrer Daten auf zwei verschiedenen Speichermedien, wovon sich eines an einem anderen physischen Ort befindet als die anderen. Neben Backups gibt es auch weitere Maßnahmen, mit denen Sie Ihre Daten schützen können. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, lesen Sie am besten unseren Artikel über technische und organisatorische Maßnahmen, um Datensicherheit zu gewährleisten.
Als Letztes möchten wir noch kurz auf das Thema Datenhoheit eingehen, denn die ist im Cloud-Zeitalter relevant wie nie zuvor. Datenhoheit bezieht sich darauf, wer letztlich die Kontrolle über Ihre Daten hat. Speichern Sie Ihre Daten nur auf Ihrer eigenen Festplatte, haben Sie die absolute Datenhoheit. Niemand kann Ihnen den Zugang zu Ihren Daten nehmen, außer Ihr Computer bzw. das Speichermedium mit Ihren Daten wird gestohlen.
Haben Sie Ihre Daten in der Cloud, sieht die Situation schon anders aus. Theoretisch könnte Sie Ihr Anbieter aus ihren eigenen Daten aussperren, denn er verwaltet sie schließlich und hat auch die Kontrolle über deren physischen Speicherort. Es ist schon vorgekommen, dass Kund:innen aufgrund eines nicht näher erläuterten AGB-Verstoßes aus Ihren eigenen Daten ausgesperrt wurden. Das Konto wurde einfach eingefroren und die Daten waren im Endeffekt weg, weil nicht mehr zugänglich. Existiert in so einem Fall kein Backup der Daten an einem anderen Ort, kann das ein massives Problem darstellen.
Die potenzielle Einsicht der Daten durch den Anbieter spielt für die Datenhoheit natürlich auch eine Rolle. Niemand möchte, dass fremde Augen auch nur theoretisch die Möglichkeit haben, die eigenen Daten einzusehen. Cloud-Anbieter sind sich dessen natürlich bewusst, weshalb viele mittlerweile eine Zero-Knowledge-Verschlüsselung anbieten, d.h. die Daten werden so verschlüsselt, dass nur die Nutzer:innen sie einsehen können aber nicht der Cloud-Anbieter. Das könnte unter anderem auch relevant für den Datenschutz sein.
Am Ende stellt sich die Frage: Welchen Cloud-Anbieter sollen Sie denn nun wählen? Darauf folgt die Lieblingsantwort aller Juristen: Das kommt darauf an. Es gibt nicht den einen besten Anbieter, denn es kommt immer auf Ihre Anforderungen an. Wir können Ihnen allerdings helfen, das große Angebot an Cloud-Speicherdiensten selbst zu bewerten und sich den für Ihre Bedürfnisse genau richtigen Anbieter auszuwählen.
Diese Punkte sollten Sie bei der Wahl des richtigen Cloud-Anbieters beachten:
Cloud-Speicher zu nutzen ist in mehrerlei Hinsicht sinnvoll: Zum einen können Sie von überall über das Internet auf Ihre Daten zugreifen und zum anderen eignet sich die Cloud auch vorzüglich für Backups. Des Weiteren bietet Ihnen die Cloud die Möglichkeit, in Echtzeit zusammenzuarbeiten oder Dateien einfach per Link zu teilen. Aber auch das Thema Datensicherheit ist gewährleistet, wenn Sie sich für einen sicheren Anbieter entscheiden.
Was in der Cloud gespeichert wird, bestimmen Sie. Ob Sie beispielsweise nur ein paar Fotos oder gar all Ihre Daten speichern möchten, um von überall darauf zugreifen zu können - die Cloud bietet Ihnen alle Optionen.
Dateien können auf verschiedene Arten in der Cloud gespeichert werden aber in jedem Fall brauchen Sie dafür ein Konto bei einem Cloud-Dienst. Um Dateien in der Cloud zu speichern, können Sie sich dann z.B. im Browser in Ihre Cloud einloggen und Dateien bequem direkt von Ihrem Gerät hochladen. Alternativ können Sie auch einen Client (App) der Cloud auf Ihrem Gerät installieren und so einen bestimmten Ordner auf Ihrem PC oder Smartphone automatisch mit der Cloud synchronisieren. Alle Dateien in diesem Ordner werden dann automatisch aktuell gehalten und sind sowohl auf Ihrem ursprünglichen Gerät als auch in der Cloud zugänglich.
Dafür benötigen Sie ein Konto bei einem Cloud-Anbieter. Sobald Sie sich dort angemeldet haben, können Sie Ihre Daten bequem von ihrem Gerät hochladen. Für Smartphones gibt es dafür meist eine App des jeweiligen Cloud-Dienstes aber Sie können sich auch einfach in Ihrem Browser, wie Firefox oder Chrome, von jedem Gerät aus anmelden und von dort aus Ihre Daten hochladen. Sind Ihre Fotos erst einmal in der Cloud, können Sie immer darauf zugreifen oder bestimmte Fotos sicher per Link teilen.
Die meisten Cloud-Speicher bieten eine kostenlose Basisversion mit mehreren Gigabyte Speicherplatz an. Kostenpflichtige Tarife beginnen manchmal schon bei 2-3 € monatlich. Wer etwas mehr Speicherplatz möchte, bekommt 1-2 TB je nach Anbieter bereits ab etwa 100 € pro Jahr. Für genauere Angaben schauen Sie am besten in die Preistabellen der jeweiligen Anbieter weiter oben.
Sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen setzen mehr und mehr auf Cloud-Speicher. Das ist nicht nur Tatsache geschuldet, dass Sie all ihre Dateien und Ordner jederzeit und von überall bearbeiten und teilen können. Clouds bieten neben der bequemen Datenverwaltung auch zahlreiche praktische Tools für eine verbesserte Zusammenarbeit.
Wenn Sie sich für Cloud-Speicher interessieren, wählen Sie Ihren Anbieter mit Bedacht und achten Sie nicht nur auf die Kosten und wie viel Speicherplatz zur Verfügung steht. Vor allem Unternehmen sollten vorher dringend einen Blick in die Nutzungsbedingungen werfen. Wir hoffen, dass wir Sie bei der Wahl des richtigen Cloud-Anbieters unterstützen konnten.
Falls Sie für Ihr Unternehmen auf der Suche nach einem passenden Cloud-Speicher sind und einen Schwerpunkt auf Sicherheit und Datenschutz legen, empfehlen wir einen Blick auf DRACOON zu werfen. Sie können DRACOON mit 10 GB für bis zu 5 User 14 Tage kostenlos testen.
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