3 Min. Lesezeit
Wie das DigiG die digitale Transformation im Gesundheitswesen fördert
DRACOON : 18.12.24 12:00
Die Einführung des Digital-Gesetzes (DigiG) markiert einen bedeutenden Wendepunkt in der Gesundheits- und Unternehmenslandschaft Deutschlands. Mit dem Ziel, die Digitalisierung im Gesundheitswesen voranzutreiben, bietet das DigiG Unternehmen sowohl große Chancen als auch neue Herausforderungen. Dieser gesetzliche Rahmen schafft die Basis für die Integration digitaler Technologien, die Effizienz, Sicherheit und Wettbewerbsfähigkeit in einem zunehmend digitalisierten Markt zu steigern. In diesem Artikel erfahren Sie, wie das DigiG die digitale Transformation im Gesundheitswesen fördert und Ihnen helfen kann, an der Spitze der Innovation zu bleiben.
Was ist das Digital-Gesetz (DigiG)?
Das Digital-Gesetz, vollständig „Gesetz zur Beschleunigung der Digitalisierung des Gesundheitswesens“, ist ein zentraler Baustein der digitalen Transformation im Gesundheitswesen. Es fördert den Einsatz digitaler Technologien und schafft die rechtlichen Grundlagen für innovative Lösungen. Zu den Kernpunkten des DigiG gehören:
- Elektronische Patientenakte (ePA): Digitale Speicherung und Abrufbarkeit wichtiger Gesundheitsdaten für alle gesetzlich Versicherten ab 2025.
- E-Rezept: Digitalisierung von Verschreibungen.
- Digitale Medikationsübersicht: Übersicht über verschriebene Medikamente zur Vermeidung von Fehlern und Doppelungen.
- Telemedizin: Förderung von Fernbehandlungen und standortunabhängigen Sprechstunden.
- DiGA (Digitale Gesundheitsanwendungen): Erweiterung der Möglichkeiten digitaler Therapiewerkzeuge.
- Cloud-Nutzung: Einführung strenger Sicherheitsstandards für Gesundheitsdaten, einschließlich BSI C5.
Das DigiG legt damit den Grundstein für eine effizientere und sicherere Gesundheitsversorgung.
Vereinfachung von Prozessen durch das Digital-Gesetz
Eine der zentralen Neuerungen des DigiG ist die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA). Sie erleichtert nicht nur den Zugriff auf Gesundheitsdaten, sondern reduziert gleichzeitig Fehler und redundante Prozesse. Gesundheitsdienstleister können sich so auf ihre Kernaufgaben konzentrieren, während Patienten von einer transparenteren und sichereren Datenverwaltung profitieren.
Doch das DigiG beschränkt sich nicht nur auf die Optimierung bestehender Prozesse. Die Ausweitung telemedizinischer Dienste bietet neue Möglichkeiten für eine flexible und standortunabhängige Versorgung. Videoberatungen und Telemonitoring reduzieren den administrativen Aufwand und steigern die Effizienz. Für Unternehmen ergibt sich daraus die Chance, ihre digitalen Strategien anzupassen und die gestiegenen Anforderungen mit innovativen Lösungen zu erfüllen.
Digitalisierung als Wettbewerbsfaktor
Neben der Prozessoptimierung eröffnet das DigiG auch neue Marktchancen. Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) werden fest in die Regelversorgung integriert und sind erstattungsfähig, was ihre Nutzung erheblich vereinfacht. Besonders DiGA der Risikoklasse IIb, die komplexere Therapieprozesse unterstützen, bieten Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil.
Wer diese Fortschritte frühzeitig nutzt, kann nicht nur die Versorgung der Patienten verbessern, sondern sich auch als Vorreiter in der Gesundheitsinnovation positionieren. Damit wird die Digitalisierung nicht nur zu einer Notwendigkeit, sondern auch zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor.
Cloud-Nutzung und Sicherheit: Anforderungen des DigiG
Ein weiterer Kernpunkt des DigiG ist die sichere Nutzung cloudbasierter Lösungen. Cloud-Provider müssen strenge Sicherheitsanforderungen erfüllen, um die Integrität sensibler Gesundheitsdaten zu gewährleisten. Hier kommt das BSI C5 Typ2-Testat ins Spiel.
Dieses Testat stellt sicher, dass Sicherheitsmaßnahmen nicht nur dokumentiert, sondern auch konsequent umgesetzt werden. Transparenz, regelmäßige Überprüfungen und höchste Standards bei Verschlüsselung und Zugriffskontrolle sind dabei zentral. Für Unternehmen bedeutet das: Sie erfüllen nicht nur die gesetzlichen Anforderungen, sondern stärken gleichzeitig ihr Image als vertrauenswürdige und zukunftssichere Anbieter.
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Die Relevanz von Datenschutz und Patientenautonomie
Mit der Förderung digitaler Technologien geht das DigiG auch auf den Datenschutz ein. Patienten erhalten mehr Kontrolle über ihre persönlichen Daten und können selbst entscheiden, ob und wie diese für Forschungszwecke genutzt werden. Unternehmen, die transparente und sichere Datennutzungspraktiken implementieren, profitieren nicht nur von einem verbesserten Vertrauen der Nutzer, sondern sichern auch ihre Compliance.
Die Verbindung zwischen Datenschutz und technologischer Innovation zeigt, wie wichtig es ist, dass Unternehmen Sicherheitsstandards nicht nur als Pflichtaufgabe sehen, sondern als Chance, Vertrauen aufzubauen und Wettbewerbsvorteile zu sichern.
Zukunftsorientierte Ausrichtung Ihres Unternehmens
Die Anforderungen des DigiG sind klar: Unternehmen müssen sich anpassen, um konkurrenzfähig zu bleiben. Gleichzeitig eröffnet das Gesetz enorme Chancen. Wer die Digitalisierung proaktiv als Teil seiner Unternehmensstrategie integriert, wird nicht nur die Compliance sichern, sondern auch langfristig Wettbewerbsvorteile erzielen.
Von der Prozessoptimierung über die Entwicklung digitaler Gesundheitsanwendungen bis hin zur Einhaltung höchster Sicherheitsstandards – das DigiG bietet Unternehmen die Möglichkeit, sich als Vorreiter in der digitalen Transformation zu etablieren. Dabei ist die Stärkung des Vertrauens der Patienten und Partner ein entscheidender Erfolgsfaktor.
Fazit
Das DigiG als Motor der Digitalisierung
Das Digital-Gesetz ist damit nicht nur eine regulatorische Anforderung, sondern eine Chance, die Gesundheitsdienstleistungen grundlegend zu verbessern. Unternehmen, die Digitalisierung als integralen Bestandteil ihrer Strategie betrachten, können nicht nur ihre Compliance sicherstellen, sondern auch ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern. Das DigiG eröffnet eine neue Ära der digitalen Gesundheitsversorgung – und es liegt an Ihnen, diese Transformation aktiv mitzugestalten.
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