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4 Min. Lesezeit

Die ultimative Checkliste für DORA-Compliance

Die ultimative Checkliste für DORA-Compliance

Sind Sie vorbereitet für die nächste Cyberattacke?

Ein einziger IT-Ausfall kann das Vertrauen Ihrer Kunden und Partner nachhaltig erschüttern. Im europäischen Finanzsektor, in dem sensible Daten täglich verarbeitet und geschützt werden müssen, genügt ein kleiner Fehler, um große Schäden anzurichten. Der Digital Operational Resilience Act (DORA) wurde ins Leben gerufen, um genau das zu verhindern. Diese Verordnung schützt nicht nur kritische IKT-Systeme, sondern auch die Reputation und Stabilität der Finanzbranche.

DORA-Checkliste: Von der Vorbereitung bis zur Compliance

Mit unserer ultimativen Checkliste für die DORA-Compliance bieten wir Ihnen eine umfassende Übersicht sowie einen strukturierten Leitfaden, der Ihnen dabei helfen soll, die Anforderungen des Digital Operational Resilience Acts (DORA) effizient zu erfüllen. Diese Checkliste ist so konzipiert, dass sie alle wesentlichen Schritte abdeckt, die von der sorgfältigen Planung bis hin zur erfolgreichen Implementierung erforderlich sind. Sie enthält eine Übersicht geeigneter Maßnahmen sowie Empfehlungen, um sicherzustellen, dass Ihr Unternehmen die notwendigen Schritte ergreift, um auf Kurs zur vollständigen DORA-Compliance zu bleiben. Ziel ist es, Ihnen ein praktisches Werkzeug zur Verfügung zu stellen, das Sie bei der Identifizierung und Umsetzung der wichtigsten Schritte unterstützt, um die digitale Resilienz Ihrer Organisation zu stärken und das Vertrauen Ihrer Kunden langfristig zu sichern.

Schritt 1

DORA verstehen

Bevor Sie mit der Umsetzung beginnen, ist es wichtig, die Grundlagen der Verordnung zu kennen. DORA zielt darauf ab, die Cybersicherheit und Resilienz im europäischen Finanzsektor zu stärken und wird am 17. Januar 2025 europaweit in Kraft treten. Die Anforderungen erstrecken sich nicht nur auf beaufsichtigte Finanzinstitute, sondern auch auf deren Drittanbieter. Die zentralen Anforderungen von DORA umfassen:

IKT-Risikomanagement

Finanzinstitute müssen sicherstellen, dass ihre Informations- und Kommunikationstechnologie gegen Risiken wie Cyberangriffe oder Systemausfälle gewappnet ist.

Meldepflichten

Signifikante Sicherheitsvorfälle sind unverzüglich den zuständigen Behörden (in Deutschland ist das die baFin) zu melden, um eine rasche europaweite Reaktion und schnelle Risikominimierung zu ermöglichen.

Drittanbieter-Risiken

Die DORA-Verordnung erweitert auch den Rahmen der betroffenen Unternehmen und nimmt u.a. auch Ihre externen Dienstleister und Partner in die Pflicht. Gemeinsam müssen Sie für mehr Sicherheit bei der Zusammenarbeit und dem Austausch von sensiblen Finanzdaten sorgen. Diese Maßnahmen sollen mehr Transparenz schaffen und das Vertrauen in die eigene Infrastruktur sowie die Zusammenarbeit mit Partnern stärken.

Schritt 2

Risikobewertungen durchführen

Der zweite Schritt zur DORA-Compliance besteht darin, ein klares Bild Ihrer Risiken zu erhalten. Finanzunternehmen sollten regelmäßig und systematisch ihre IKT-Infrastruktur analysieren, um potenzielle Schwachstellen und Bedrohungen zu identifizieren.

  1. Dokumentieren Sie Ihre bestehende IT-Landschaft, einschließlich aller Systeme, Datenflüsse und Drittanbieter.
  2. Bewerten Sie die Kritikalität einzelner Systeme und die potenziellen Auswirkungen eines Ausfalls.
  3. Aktualisieren Sie Ihre Risikobewertungen regelmäßig, um auf neue Bedrohungen reagieren zu können.

Ein strukturierter Ansatz ermöglicht es Ihnen, Risiken besser zu verstehen und gezielte Maßnahmen zur Risikominderung zu planen.

Schritt 3

Risikomanagement-Rahmenwerke entwickeln

Ein maßgeschneidertes Risikomanagement-Rahmenwerk ist entscheidend, um Schwachstellen gezielt zu adressieren. Dabei sollten die spezifischen Bedürfnisse Ihres Unternehmens im Fokus stehen.

  1. Priorisieren Sie Risiken basierend auf ihre potenziellen Auswirkungen und Eintrittswahrscheinlichkeiten.
  2. Planen Sie Maßnahmen zur Schwachstellenbeseitigung und definieren Sie klare Verantwortlichkeiten.
  3. Etablieren Sie Prozesse zur kontinuierlichen Überwachung und Anpassung des Rahmenwerks.

Tipp: Der dynamische Charakter digitaler Bedrohungen erfordert eine flexible Herangehensweise. Regelmäßige Überprüfungen und Anpassungen sichern langfristige Resilienz.

Schritt 4

Kontrollen und Sicherheitsmaßnahmen implementieren

Technische und organisatorische Maßnahmen sind das Rückgrat jeder Sicherheitsstrategie.
Diese Maßnahmen minimieren IKT-Risiken und schützen Ihr Unternehmen vor unbefugtem Zugriff. Eine Kombination aus technischen Kontrollen und einem effektiven Drittanbieter-Management ist entscheidend:

  • Technische Kontrollen: Setzen Sie auf Firewalls, Malware-Schutzsysteme und starke Verschlüsselungstechniken, um Ihre Systeme gegen externe und interne Bedrohungen zu sichern.
  • Drittanbieter-Management: Überprüfen Sie regelmäßig die Sicherheitsstandards Ihrer Partner, um Risiken in der Zusammenarbeit zu minimieren.
    • Regelmäßige Sicherheits-Audits: Stellen Sie sicher, dass Drittanbieter Standards wie die ISO 27001-Zertifizierung erfüllen, und führen Sie Audits durch, um deren Einhaltung zu überprüfen.
    • Transparente Datenflüsse: Dokumentieren Sie alle Datenflüsse zwischen Ihrem Unternehmen und Drittanbietern. Tools wie Data Flow Diagrams (DFDs) helfen, mögliche Schwachstellen frühzeitig zu identifizieren.
    • Vertragliche Absicherung: Schließen Sie Service Level Agreements (SLAs) mit Ihren Partnern ab, in denen Sicherheitsanforderungen und Reaktionszeiten bei Sicherheitsvorfällen klar definiert sind.
  • Proaktive Maßnahmen: Führen Sie regelmäßig interne und externe Audits sowie Penetrationstests durch, um Schwachstellen frühzeitig aufzudecken und Gegenmaßnahmen einzuleiten.

 

DORA_Compliance-Brief

 

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Schritt 5

Cybersecurity-Maßnahmen verstärken

Die beste Technologie ist nur so effektiv wie die Menschen, die sie nutzen. Neben technischen Maßnahmen ist auch das Bewusstsein der Mitarbeitenden für Sicherheitsrisiken entscheidend.

  1. Multi-Faktor-Authentifizierung: Sichern Sie den Zugriff auf kritische Systeme mit einer zusätzlichen Zugriffskontrolle beim Login.
  2. Awareness-Trainings: Schulen Sie Ihre Mitarbeitenden regelmäßig, um potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen.
  3. Sichere Cloud-Lösungen: Nutzen Sie zentralisierte Plattformen, die Daten sicher speichern und den Austausch mit externen Parteien absichern.

Schritt 6

Geeignete Reaktionen für Sicherheitsvorfälle vorbereiten

Kein Unternehmen ist vollkommen sicher vor Cyberangriffen. Umso wichtiger ist es, auf den Ernstfall vorbereitet zu sein. Entwickeln Sie umfassende Notfallpläne und überprüfen Sie deren Wirksamkeit regelmäßig:

  • Regelmäßige Krisenübungen: Simulieren Sie verschiedene Szenarien, wie Ransomware-Angriffe oder den Ausfall eines Drittanbieters, um Schwachstellen in Ihren Reaktionsplänen aufzudecken und die Effizienz Ihres Teams zu testen.
  • Kommunikationsprotokolle: Definieren Sie klare Kommunikationswege und erstellen Sie vorgefertigte E-Mail-Vorlagen, um Vorfälle schnell und präzise an Regulierungsbehörden wie die BaFin zu melden.
  • Wiederherstellungspläne: Stellen Sie sicher, dass redundante Backups verfügbar sind, die im Ernstfall innerhalb weniger Stunden wiederhergestellt werden können, um den Betrieb schnellstmöglich wieder aufzunehmen.

Schritt 7

Compliance-Maßnahmen regelmäßig überwachen

Eine fortlaufende Überwachung der Compliance-Aktivitäten ist essenziell, um den DORA-Anforderungen gerecht zu werden.

  • Setzen Sie Monitoring-Systeme ein (bspw. ein Audit-Log), die Sicherheitslücken frühzeitig erkennen, um so schnell geeignete Maßnahmen einleiten zu können.
  • Berichten Sie regelmäßig über Ihre Fortschritte & Maßnahmen an Regulierungsbehörden und halten Sie den Dialog aktiv.
  • Dokumentieren Sie alle Maßnahmen und deren Ergebnisse, um eine vollständige Transparenz zu gewährleisten.

Schritt 8

Nach kontinuierlicher Verbesserung streben

Die Digitalisierung entwickelt sich stetig weiter – Ihre Sicherheitsstrategie sollte das ebenfalls tun.

  1. Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Prozesse und Kontrollen.
  2. Bieten Sie Schulungen und Workshops an, um Best Practices und innovative Ansätze zu teilen.
  3. Halten Sie sich über neue regulatorische Anforderungen auf dem Laufenden und passen Sie Ihre Strategien entsprechend an.

Fazit

DORA-Compliance ist eine Chance für Ihre Zukunft

Die vollständige Umsetzung der DORA-Anforderungen ist eine Herausforderung, aber auch eine Chance. Sie stärkt nicht nur Ihre Sicherheitsarchitektur, sondern auch das Vertrauen Ihrer Kunden und Partner. Mit dieser Checkliste haben Sie einen klaren Leitfaden an der Hand, um DORA-Compliance effektiver zu erreichen.

Nutzen Sie die Gelegenheit, Ihr Unternehmen zukunftssicher zu machen – für mehr Resilienz, Sicherheit und Erfolg im digitalen Zeitalter.

Mit DRACOON auf Kurs zur Compliance

Als zentraler Speicherort mit Zero-Trust-Prinzipien und einfachem Dateiaustausch ohne Umwege unterstützen wir Sie bei der Einhaltung vieler DORA-Anforderungen. Schützen Sie Ihre IT-Systeme mit unserer clientseitigen Verschlüsselung für jeden Datenraum und tauschen Sie sensible Inhalte bequem, einfach und sicher via Freigabelinks mit Ihren Kolleginnen und Kollegen sowie mit externen Partnern aus. Unsere BSI C5 Typ 2 Testierung sowie Zertifizierungen nach ISO Normen 27001, 27017 und 27018 signalisieren ein hohes Maß an Sicherheit.

Mit dem feingranularen und rollenbasierten Benutzer- und Rechtemanagement erhalten nur diejenigen Zugriff auf sensible Daten, die es auch wirklich benötigen. Mit einer umfassenden Protokollierung aller Vorgänge und Datenbewegungen im Audit-Log behalten Sie dabei stets die volle Übersicht. Auch können Sie mithilfe von individuell anpassbaren Berichtsoptionen, das Audit-Log schnell & einfach auswerten. So können Sie potentielle Sicherheitslücken sofort identifizieren und etwaigen Meldepflichten schnell nachkommen.

Mit DRACOON schaffen Sie eine geschützte Arbeitsumgebung für Ihre gesamte Organisation und können Ihr Unternehmen entspannt auf Kurs zur DORA-Compliance navigieren.

Überzeugen Sie sich gerne selbst und testen Sie DRACOON 14 Tage lang kostenlos oder kontaktieren Sie uns für ein unverbindliches Beratungsgespräch.

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