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Die digitale Bedrohungslage im Jahr 2025

Finanztransaktionen, medizinische Patientendaten, interne Geschäftsberichte – täglich werden riesige Datenmengen zwischen Menschen, Maschinen und Systemen ausgetauscht. Mit der zunehmenden Digitalisierung sind Daten zu einer wertvollen Ressource geworden und werden sowohl für Unternehmen als auch für Cyberkriminelle immer wichtiger. 

Datenlecks, Industriespionage, Quantum-Hacking und Cyberkriminalität nehmen weltweit zu und erreichen mit Hilfe von KI ein neues Bedrohungslevel. Laut dem IBM Data Breach Report 2024 beträgt die durchschnittliche Schadenssumme eines Datenlecks 4,88 Millionen US-Dollar – und viele dieser Verstöße hätten durch stärkere Verschlüsselung verhindert werden können.

Warum? Weil klassische Schutzmaßnahmen wie Firewalls und Passwörter nicht mehr ausreichen. Ein einziges kompromittiertes Passwort kann Unternehmen Millionen kosten. Deshalb ist Verschlüsselung die wichtigste Technologie, um vertrauliche Daten zu schützen – egal ob sie gespeichert oder übertragen werden.

In diesem Beitrag erklären wir Ihnen, wie sichere Dateiübertragung mithilfe von Verschlüsselung gelingt und beleuchten diese Themen:

Was ist Verschlüsselung?

Verschlüsselung ist ein Verfahren, bei dem Klartext-Daten in einen unleserlichen Chiffretext umgewandelt werden. Dabei werden mathematische Algorithmen genutzt, um die ursprünglichen Informationen in eine komplexe Zeichenfolge zu kodieren, die für Unbefugte nicht verständlich ist. Nur Personen, die im Besitz des passenden Schlüssels sind, können diese verschlüsselten Daten entschlüsseln und wieder in ihren ursprünglichen Klartext zurückverwandeln. Dieser Mechanismus ist essenziell für Datensicherheit und Datenschutz.

Warum ist Verschlüsselung sicherer als Passwörter?

Ein Passwort sichert den Zugang zu einem System, indem es den Zugriff auf autorisierte Benutzer beschränkt, bietet jedoch keinen Schutz für die Daten selbst. Bei erfolgreicher Kompromittierung kann ein Angreifer daher unverschlüsselte Daten einsehen. Verschlüsselung bietet zusätzlichen Schutz, indem Daten unleserlich für Unbefugte gemacht werden, unabhängig davon, ob sie auf einem Server, in Übertragung oder auf mobilen Geräten gespeichert sind. Selbst bei einem Systemzugriff bleiben also verschlüsselte Daten ohne Entschlüsselungsschlüssel geschützt.

Arten der Verschlüsselung: Symmetrisch vs. Asymmetrisch

Symmetrische Verschlüsselung

Die Funktionsweise der symmetrischen Verschlüsselung beruht darauf, dass derselbe Schlüssel sowohl für die Verschlüsselung als auch für die Entschlüsselung der Daten verwendet wird. Ein häufig genutztes Beispiel für diese Art der Verschlüsselung ist der Advanced Encryption Standard (AES), der weltweit als einer der sichersten Verschlüsselungsalgorithmen gilt. Die Vorteile der symmetrischen Verschlüsselung liegen in ihrer Geschwindigkeit und Effizienz, was sie besonders geeignet für die Verschlüsselung großer Datenmengen macht. Ein oft angeführter Nachteil besteht darin, dass der Schlüssel sicher zwischen Absender und Empfänger übertragen werden muss, um die Privatsphäre und den Schutz der Daten zu gewährleisten. Wird der Schlüssel während dieses Übertragungsprozesses abgefangen, sind die Integrität und Vertraulichkeit der Daten erheblich gefährdet.

Asymmetrische Verschlüsselung

Bei der asymmetrischen Verschlüsselung kommt ein Schlüsselpaar zum Einsatz, bestehend aus einem öffentlichen Schlüssel, der zur Verschlüsselung verwendet wird, und einem privaten Schlüssel, der für die Entschlüsselung bestimmt ist. Der RSA-Algorithmus ist ein gängiges Beispiel für asymmetrische Verschlüsselung und wird häufig für digitale Signaturen und sichere Kommunikation eingesetzt. Ein wesentlicher Vorteil dieser Methode ist die erhöhte Sicherheit, da der private Schlüssel niemals über das Netzwerk gesendet werden muss und somit besser geschützt ist. Ein Nachteil ist jedoch, dass asymmetrische Verfahren im Vergleich zu symmetrischen rechenintensiver sind, was sie langsamer und weniger effizient für die Verschlüsselung großer Datenmengen macht.

Verschlüsselung in der Praxis

In der Praxis werden oft beide Verschlüsselungsverfahren kombiniert, um die Vorteile beider Ansätze zu nutzen. Dabei wird die asymmetrische Verschlüsselung verwendet, um einen symmetrischen Schlüssel sicher zwischen den Kommunikationspartnern auszutauschen. Dieser symmetrische Schlüssel wird anschließend für die eigentliche Verschlüsselung der Daten eingesetzt, wodurch Effizienz und Sicherheit optimal ausbalanciert werden.

 

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Sichere Dateiübertragung mit Verschlüsselung

 

Was ist verschlüsselter Datenaustausch?

Verschlüsselter Datenaustausch ist ein Prozess, bei dem Dateien und Informationen in eine unlesbare Form umgewandelt werden, um ihre Sicherheit während der Übertragung über das Internet oder andere Netzwerke zu gewährleisten. Dabei kommen spezielle Algorithmen zum Einsatz, die die Daten verschlüsseln, sodass sie von Dritten nicht eingesehen oder manipuliert werden können. Dieser Vorgang stellt sicher, dass nur autorisierte Empfänger, die über den korrekten Entschlüsselungsschlüssel verfügen, Zugriff auf die Daten haben und diese in ihre ursprüngliche, lesbare Form zurückverwandeln können. Dies schützt sensible Informationen vor unbefugtem Zugriff und gewährleistet ihre Integrität und Vertraulichkeit während der Übermittlung.

 

Welche Arten der Datenverschlüsselung gibt es?

Datenverschlüsselung spielt eine entscheidende Rolle beim Schutz sensibler Informationen vor unbefugtem Zugriff. Je nach Einsatzbereich und Bedrohungsszenario gibt es verschiedene Methoden, um Daten sicher zu verschlüsseln.

Verschlüsselung während der Übertragung: In-Transit Encryption

Während der Übertragung sind Daten besonders anfällig für Angriffe wie Man-in-the-Middle (MITM), bei denen ein Angreifer den Datenverkehr abfängt und manipuliert. Um dies zu verhindern, kommt Transportverschlüsselung zum Einsatz:

  • TLS (Transport Layer Security) und HTTPS schützen den Datenaustausch im Internet, beispielsweise bei Online-Banking oder E-Mails.
  • VPNs (Virtual Private Networks) verschlüsseln den gesamten Netzwerkverkehr und bieten zusätzliche Sicherheit, insbesondere in unsicheren Netzwerken wie öffentlichen WLANs.
  • SFTP (Secure File Transfer Protocol) ermöglicht die sichere Übertragung von Dateien zwischen Servern und Clients.

Diese Maßnahmen gewährleisten, dass Daten während der Übertragung verschlüsselt bleiben und nicht von Dritten eingesehen oder verändert werden können.

Verschlüsselung bei der Speicherung: At-Rest Encryption

Auch gespeicherte Daten sind anfällig für Angriffe, insbesondere durch Datenlecks oder Insider-Bedrohungen. Um gespeicherte Daten zu schützen, werden Verschlüsselungsverfahren wie:

  • AES-256 – ein weit verbreiteter Algorithmus für die Verschlüsselung von Festplatten, Cloud-Speichern und Datenbanken.
  • PGP (Pretty Good Privacy) – eine Methode zur sicheren Verschlüsselung von Dateien, oft für E-Mails und Dokumente verwendet.
  • BitLocker (Windows), FileVault (macOS) und LUKS (Linux) – Lösungen für die Festplattenverschlüsselung.

Diese Technologien stellen sicher, dass selbst bei einem physischen Diebstahl oder Servereinbruch keine sensiblen Daten in unverschlüsselter Form vorliegen.

Durchgängiger Schutz: Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (E2EE)

Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geht über einzelne Schutzmaßnahmen hinaus und sichert Daten während der gesamten Kommunikation. Dies ist besonders wichtig für Unternehmen, die verhindern möchten, dass Dienstleister oder unbefugte Dritte auf ihre sensiblen Daten zugreifen können. E2EE stellt sicher, dass ...

  • nur Sender und Empfänger die Daten entschlüsseln können und
  • höchste Sicherheitsstandards für eine vertrauliche Kommunikation eingehalten werden.

In der Praxis verwenden Messenger-Dienste, wie bspw. Signal und WhatsApp, E2EE für private Chats. Auch beliebte Cloud-Dienste - wie bspw. DRACOON - bieten sicheren Speicherplatz in verschlüsselten Datenräumen.

Wie funktioniert Ende-zu-Ende-verschlüsseltes Filesharing?

Beim Ende-zu-Ende-verschlüsselten (E2EE) Filesharing werden Dateien bereits auf dem Gerät des Absenders verschlüsselt und erst auf dem Gerät des Empfängers wieder entschlüsselt. Während der gesamten Übertragung – selbst wenn die Daten über Server oder Cloud-Dienste geleitet werden – bleibt die Datei geschützt und für Unbefugte unlesbar. E2EE nutzt eine Kombination aus asymmetrischer und symmetrischer Verschlüsselung. Mithilfe der asymmetrischen Verschlüsselung wird der sichere Austausch des symmetrischen Sitzungsschlüssels zwischen Sender und Empfänger ermöglicht. Dieser wird anschließend genutzt, um die eigentlichen Dateiinhalte effizient zu verschlüsseln.

Dadurch wird sichergestellt, dass ...

  • nur autorisierte Empfänger mit dem passenden Entschlüsselungsschlüssel auf die Datei zugreifen,
  • weder der Dienstanbieter noch Dritte die Datei im Klartext einsehen können (selbst wenn sie Zugriff auf die Server haben) und 
  • das Risiko von Datenlecks minimiert wird, da die Datei niemals unverschlüsselt gespeichert oder übertragen wird.

Viele Unternehmen setzen dabei auf sogenannte Zero-Knowledge-Plattformen. Diese garantieren, dass nicht einmal der Anbieter selbst Zugriff auf die Verschlüsselungsschlüssel oder gespeicherten Daten hat. Im Gegensatz zu herkömmlichen Cloud-Diensten, bei denen Anbieter theoretisch Zugriff auf die gespeicherten Daten haben, bedeutet dies ein deutlich höheres Maß an Datenschutz und Sicherheit – insbesondere für Unternehmen mit hohen Compliance-Anforderungen.

 

Welche Vorteile bietet die Datenverschlüsselung?

Verschlüsselung ist weit mehr als nur eine technische Maßnahme – sie ist ein zentrales Element der Cybersicherheit und Datenschutzstrategie. Durch den Einsatz der richtigen Verschlüsselungsmethoden können Sie nicht nur Ihre Daten effektiv vor digitalen Bedrohungen schützen, sondern Ihr Unternehmen auch langfristig und zukunftsorientiert in der digitalen Wirtschaft positionieren. Schließlich profitieren Sie mit der Integration von Verschlüsselung von diesen Vorteilen:

Schutz sensibler Informationen

  • Verhindert Datenlecks, Industriespionage und Cyberangriffe.
  • Schützt persönliche Daten, Finanztransaktionen und Geschäftsgeheimnisse.

Erfüllung gesetzlicher Vorgaben

  • Als eine der Hauptanforderungen vieler Richtlinien und IT-Sicherheitsstandards kann Sie der Einsatz von Verschlüsselung bei der Erfüllung vieler Compliance-Anforderungen wie DSGVO, DORA, NIS-2 und PCI DSS unterstützen.
  • Minimiert das Risiko rechtlicher Konsequenzen und hoher Strafen durch Datenschutzverletzungen.

Vertrauen und Wettbewerbsfähigkeit

  • Unternehmen, die starke Verschlüsselung nutzen, genießen höheres Kundenvertrauen.
  • Verhindert Reputationsschäden, die durch Datenpannen entstehen können.

 

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Bereit für sicheren Datenaustausch

Ihre Daten verdienen den besten Schutz. Unsere Experten zeigen Ihnen, wie einfach und effizient sicherer Datenaustausch sein kann – individuell auf Ihre Anforderungen abgestimmt! 

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Moderne Verschlüsselungstechnologien im Überblick

Von klassischen Methoden zu modernen Verschlüsselungstechnologien

Während herkömmliche Verschlüsselungsmethoden wie AES und RSA seit Jahren bewährte Standards sind, entwickelt sich die Technologie stetig weiter, um neuen Bedrohungen standzuhalten. Besonders mit dem steigenden Bedarf an Cloud-Sicherheit, benutzerfreundlichen Verschlüsselungslösungen und dem bevorstehenden Zeitalter des Quantencomputings sind neue Ansätze erforderlich.

Moderne Verschlüsselungstechnologien wie Client-Side Encryption, das Zero-Knowledge-Prinzip oder Post-Quantum-Verschlüsselung bieten zusätzliche Sicherheitsmechanismen, die Unternehmen helfen, ihre sensiblen Daten bestmöglich zu schützen.

Doch was unterscheidet sie voneinander, und welche Lösung eignet sich für welche Anwendungsfälle?

Client-Side vs. Server-Side Encryption

Bei der clientseitigen Verschlüsselung werden die Daten bereits auf dem Endgerät des Nutzers verschlüsselt, bevor sie an den Server gesendet werden. Dies bietet eine höhere Sicherheit, da nur der Nutzer die Schlüssel zur Entschlüsselung besitzt und somit die Kontrolle über seine Daten behält. Selbst wenn die Daten während der Übertragung abgefangen werden, bleiben sie für Dritte unlesbar.

Bei der serverseitigen Verschlüsselung werden die Daten erst nach der Übertragung auf dem Server verschlüsselt. Dies bedeutet, dass die Daten möglicherweise während des Transports anfälliger für Angriffe sind und der Nutzer weniger Kontrolle über seine Daten hat, da die Verschlüsselungsschlüssel auf dem Server verwaltet werden. Der Service-Anbieter hat dadurch theoretisch Zugriff auf die unverschlüsselten Daten und die entsprechenden Schlüssel.

Zero-Knowledge-Prinzip

Beim Zero-Knowledge-Prinzip handelt es sich um einen Ansatz, bei dem Dienstanbieter keinerlei Einsicht oder Zugriff auf die Verschlüsselungsschlüssel oder die unverschlüsselten Daten der Nutzer haben. Die Nutzer behalten die vollständige Kontrolle über ihre eigenen Daten und Schlüssel, was eine zusätzliche Sicherheitsebene darstellt. Dieses Prinzip stellt sicher, dass selbst der Dienstanbieter, der für das Speichern oder Übertragen der Daten verantwortlich ist, nicht in der Lage ist, die gespeicherten oder übertragenen Informationen einzusehen oder zu entschlüsseln. Dadurch wird das Risiko minimiert, dass Dritte unberechtigten Zugriff auf sensible Daten erlangen, selbst wenn es zu einem Sicherheitsvorfall beim Anbieter kommt. Dieses Sicherheitsmodell wird häufig in Cloud-Diensten und sicheren Kommunikationsplattformen eingesetzt, um höchsten Datenschutzstandard zu gewährleisten.

Post-Quantum-Verschlüsselung

Mit dem Fortschreiten der Quantencomputing-Technologie und dem damit verbundenen Ansatz "Harvest now, decrypt later" könnten klassische Verschlüsselungsverfahren, die derzeit (noch) als sicher gelten, in Zukunft leichter angegriffen und entschlüsselt werden. Um diesem Risiko zu begegnen, werden neue kryptografische Algorithmen entwickelt, die resistent gegenüber den Rechenfähigkeiten von Quantencomputern sind. Ein Beispiel für solche post-quantum Algorithmen ist CRYSTALS-Kyber, der darauf abzielt, die Sicherheit von Verschlüsselungssystemen auch in einer Ära leistungsfähiger Quantencomputer zu gewährleisten.

Warum ist Verschlüsselung für Unternehmen unverzichtbar?

Für Unternehmen spielt Verschlüsselung eine entscheidende Rolle, nicht nur aus Sicherheitsgründen, sondern auch aufgrund zahlreicher gesetzlicher Anforderungen.

Compliance und gesetzliche Vorgaben

Die DSGVO, die EU-Datenschutz-Grundverordnung, legt detaillierte Anforderungen an den Schutz personenbezogener Daten fest. Unternehmen, die personenbezogene Daten von EU-Bürgern verarbeiten, müssen sicherstellen, dass diese Daten angemessen geschützt werden, was oft durch Verschlüsselung erreicht wird. Der Digital Operational Resilience Act, kurz DORA, ist eine weitere wichtige Regelung, die speziell für Finanzinstitute gilt. Diese Richtlinie schreibt strenge IT-Sicherheitsmaßnahmen vor, um die operative Widerstandsfähigkeit gegenüber digitalen Bedrohungen zu gewährleisten. Zusätzlich gibt es die NIS-2-Richtlinie, eine aktualisierte Fassung der EU-Vorgaben zur Netzwerk- und Informationssicherheit. Diese zielt darauf ab, die Cyber-Resilienz vor allem kritischer Infrastrukturen zu stärken, indem sie strikte Sicherheitsmaßnahmen und Meldepflichten für Vorfälle einführt.

Branchenspezifische Anforderungen

Im Gesundheitswesen ist die Verschlüsselung der Daten von Patientenakten von entscheidender Bedeutung, um den Schutz sensibler Gesundheitsdaten zu gewährleisten. Regelungen wie der Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA) in den USA und der B3S-KH in Deutschland schreiben den Einsatz von Verschlüsselung für Gesundheitsdaten vor. Im Finanzsektor sind Banken und Versicherungen verpflichtet, höchstzuverlässige Verschlüsselungsrichtlinien zu befolgen, um die Sicherheit sensibler finanzieller Informationen zu gewährleisten und das Vertrauen der Kunden zu wahren.

Best Practices für Unternehmen

Um den gestiegenen Sicherheitsanforderungen gerecht zu werden, ist es ratsam, auf Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bei der Kommunikation und beim Austausch von sensiblen Daten zu setzen. So können Sie sicherzustellen, dass die Daten während des gesamten Übertragungsprozesses geschützt sind. Ein robustes Schlüsselmanagement ist ebenfalls unerlässlich, welches unter anderem die regelmäßige Rotation von Verschlüsselungsschlüsseln umfasst, um die Sicherheit aufrechtzuerhalten und potenzielle Sicherheitslücken zu schließen. Zudem sollten Sie regelmäßig Sicherheitsupdates durchführen und Audits vornehmen, um Ihre IT-Infrastruktur stetig auf Schwachstellen zu prüfen und zu verbessern. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, die Sicherheitsstandards auf dem neuesten Stand zu halten und gesetzlichen Vorgaben gerecht zu werden.

Typische Angriffsvektoren & Risiken unzureichender Verschlüsselung

Fehlende oder falsch implementierte Verschlüsselung hat bereits zu schwerwiegenden Datenschutzverletzungen geführt. Hier sind drei häufige Angriffsvektoren und reale Beispiele:

Man-in-the-Middle-Angriffe (MITM)

Bei Man-in-the-Middle-Angriffen fangen Cyberkriminelle ungesicherte Datenströme ab und manipulieren sie. Besonders öffentliche WLAN-Netzwerke sind ein Einfallstor, da sie oft unverschlüsselt sind.

Schutzmaßnahmen:

  • Transportverschlüsselung mit TLS (Transport Layer Security) und HTTPS.
  • Nutzung von VPNs zur Absicherung der Verbindung.
  • Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (E2EE), um sicherzustellen, dass nur Sender und Empfänger die Daten entschlüsseln können.

Unsichere Schlüsselverwaltung

Unzureichend gesicherte Verschlüsselungsschlüssel stellen eine enorme Gefahr dar. Ohne sicheres Schlüsselmanagement können selbst verschlüsselte Daten kompromittiert werden. So wurden bspw. beim Equifax-Hack im Jahr 2017 ca. 147 Millionen Datensätze gestohlen, weil sensible Informationen auf schlecht gesicherten Servern gespeichert wurden.

Schutzmaßnahmen:

  • Sichere Schlüsselverwaltung mit Hardware-Sicherheitsmodulen (HSMs) oder Key-Management-Systemen (KMS).
  • Regelmäßige Rotation und Erneuerung von Schlüsseln zur Minimierung von Risiken.

Veraltete oder schwache Verschlüsselung

Ältere oder unsichere Verschlüsselungsalgorithmen bieten modernen Angriffsmethoden kaum Widerstand. Ein Beispiel liefert der Yahoo-Datenleck aus den Jahren 2013-2014: Aufgrund der Verwendung von schwachen Hashing-Algorithmen für Passwörter wurden 3 Milliarden Benutzerkonten kompromittiert.

Schutzmaßnahmen:

  • Verwendung von starken Algorithmen wie AES-256 für symmetrische und RSA-4096 für asymmetrische Verschlüsselung.
  • Regelmäßige Updates und die Umstellung auf post-quantum sichere Verfahren, sobald diese verfügbar sind.

So setzen Sie Verschlüsselung richtig um

Eine durchdachte Verschlüsselungsstrategie beginnt mit einer klaren Planung:

  • Welche Daten müssen geschützt werden?
  • Wo und warum wird die Verschlüsselung angewendet?

Erst wenn diese Fragen beantwortet sind, sollte die technische Umsetzung erfolgen.

Für eine robuste Verschlüsselung sind bewährte Algorithmen essenziell. AES-256 bietet eine sichere und effiziente Lösung für symmetrische Verschlüsselung, während RSA-4096 sich für den sicheren Austausch von Schlüsseln in asymmetrischen Verfahren bewährt hat. Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (E2EE) sorgt für maximalen Schutz, indem Daten über den gesamten Übertragungs- und Speicherprozess hinweg verschlüsselt bleiben und jeweils die besten Eigenschaften der symmetrischen und asymmetrischen Verschlüsselung kombiniert.

Auch die Schlüsselverwaltung spielt eine zentrale Rolle: Starke, zufällig generierte Schlüssel, eine sichere Speicherung und regelmäßige Rotation sind entscheidend, um unbefugten Zugriff zu verhindern. Key-Management-Systeme (KMS) und Hardware-Sicherheitsmodule (HSMs) bieten zusätzliche Sicherheitsmechanismen, die den Schutz sensibler Daten weiter erhöhen. Für die praktische Umsetzung gibt es zahlreiche Lösungen wie BitLocker für Windows, FileVault für macOS oder LUKS für Linux, die eine zuverlässige Laufwerksverschlüsselung ermöglichen.

Angesichts des Fachkräftemangels in der IT-Sicherheit, der steigenden Wartungsanforderungen und der zunehmenden Komplexität regulatorischer Vorgaben ist es jedoch auch sinnvoll, auf einen Partner zu setzen, der Verschlüsselung bereits nahtlos in sein Produktangebot integriert hat. So lassen sich Implementierung, Wartung und Schlüsselverwaltung effizienter gestalten, während gleichzeitig sichergestellt wird, dass sensible Daten jederzeit optimal geschützt sind – ohne interne Ressourcen unnötig zu belasten.

Fazit: Verschlüsselung als Schlüssel zu echter Datensicherheit

Ohne Verschlüsselung besteht ein hohes Risiko bei der Dateiübertragung, da unverschlüsselte Informationen leicht abgefangen werden können. Verschlüsselungstechnologien sind entscheidend, um sicherzustellen, dass nur autorisierte Empfänger Zugriff auf sensible Daten haben. Für Unternehmen sollte Verschlüsselung Teil einer umfassenden Sicherheitsstrategie sein, die alle Bereiche der IT-Infrastruktur abdeckt und sowohl server- als auch clientseitige Sicherheit gewährleistet. Diese Herangehensweise unterstützt auch die Einhaltung von Datenschutzgesetzen wie der DSGVO, aber auch anderen Sicherheitsstandards, die bspw. von NIS-2, DORA & Co. gefordert werden.

Eine durchdachte Verschlüsselung schützt also nicht nur sensible Informationen, sondern unterstützt Sie auch bei der Erfüllung von Compliance-Anforderungen, stärkt den Schutz gegen Cyberangriffe und senkt das Risiko von Datenverlusten.

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Mit clientseitiger Verschlüsselung, einem feingranularen und rollenbasierten Benutzer- und Rechtemanagement sowie sicheren Freigabelinks sorgt DRACOON dafür, dass Ihre sensiblen Informationen jederzeit geschützt sind – sowohl intern als auch extern.

Unsere zentrale Cloud-Plattform vereint höchste Sicherheitsstandards mit Benutzerfreundlichkeit und Effizienz. Auszeichnungen wie die BSI C5 Typ 2 Testierung sowie Zertifizierungen nach ISO Normen 27001, 27017 und 27018 garantieren Ihnen ein vertrauenswürdiges und DSGVO-konformes Umfeld für Ihre Daten. Die umfassende Protokollierung aller Vorgänge im Audit-Log stellt sicher, dass Sie jederzeit volle Transparenz und Kontrolle über Ihre Datenbewegungen haben.

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