NIS-2 Leitfaden: So schützen Sie Ihre digitale Kommunikation
Digitale Kommunikation unter NIS-2: Warum Cybersicherheit jetzt entscheidend ist Digitale Kommunikation ist das Rückgrat moderner Unternehmen. Sie...
Überblick
Die Kernkompetenz von DRACOON: Einhaltung und Erfüllung von Compliance-Richtlinien durch Anwendung von State-of-the-Art-Sicherheitsfeatures
Höchste Zertifizierungen und Testierungen für Ihren Compliance-Vorteil.
Use Cases
Die Kernkompetenz von DRACOON: Einhaltung und Erfüllung von Compliance-Richtlinien durch Anwendung von State-of-the-Art-Sicherheitsfeatures
Höchste Zertifizierungen und Testierungen für Ihren Compliance-Vorteil.
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Die Kernkompetenz von DRACOON: Einhaltung und Erfüllung von Compliance-Richtlinien durch Anwendung von State-of-the-Art-Sicherheitsfeatures
Höchste Zertifizierungen und Testierungen für Ihren Compliance-Vorteil.
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8 Min. Lesezeit
DRACOON
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09.05.23 07:11
Ein Cloud DMS (Dokumentenmanagement-System) ist eine Software zum Speichern und Verwalten von Dokumenten, die als Cloud-Service angeboten wird. Cloud-DMS-Lösungen müssen nicht auf einem lokalen Computer oder Server installiert werden und lassen sich über das Internet nutzen, typischerweise im Browser, mit einer App oder eingebettet in die lokale Ordnerstruktur.
Typischerweise sind in einem Cloud DMS Funktionen enthalten, welche die Organisation, Auffindbarkeit und Zusammenarbeit mit Dokumenten erleichtern. Mit einer derartigen Software lassen sich Dokumente z.B. in Ordnern organisieren und mit zusätzlichen Metadaten versehen. Integrierte Suchfunktionen erleichtern dabei die Auffindbarkeit der Dokumente. Des Weiteren sind auch Funktionen für das Dokumentenmanagement vorhanden, wie Versionierung, Freigabe von Dokumenten und verschiedene Kollaborations-Tools. Unternehmen verwenden häufig Cloud DMS Software, um die Effizienz bei der Verwaltung von Dokumenten zu verbessern und die Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern zu erleichtern. Ein Beispiel für den Einsatzbereich eines Cloud DMS ist bei der Dokumentenverwaltung in einer Steuerkanzlei.
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Bei einem Public Cloud DMS werden die Daten auf öffentlichen Servern bereitgestellt und verwaltet. Das heißt nicht, dass die Daten öffentlich einsehbar sind, sondern vielmehr, dass alle Kundendaten auf denselben Cloud-Servern beheimatet sind. Jeder Kunde hat dabei zwar seinen eigenen abgesicherten Bereich, teilt sich aber mit anderen Kunden die Server-Infrastruktur, was sich potenziell in niedrigeren Kosten widerspiegelt. Public Cloud DMS werden in der Regel als Software as a Service (SaaS) bereitgestellt und sind daher ortsunabhängig über das Internet nutzbar.
Beispiele für Public Cloud DMS: AWS, Google Drive, Microsoft OneDrive.
Anders als ein Public Cloud DMS wird ein Private Cloud DMS normalerweise auf eigenen Servern in einem privaten Netzwerk betrieben. In jedem Fall hat ein Kunde dabei einen oder mehrere dedizierte Server, die nicht mit anderen Kunden geteilt werden. Der größten Vorteile eines Private Cloud DMS sind die hohe Kontrolle und Sicherheit, da sich nicht mehrere Kunden denselben Server teilen und diese nicht über das Internet erreichbar sind. Wie Sie sich denken können, sind derartige Lösungen im Vergleich meist teurer. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Daten nur vor Ort zugänglich sind; der Zugriff von unterwegs über das Internet ist nicht möglich.
Beispiele für Private Cloud DMS: DRACOON, ownCloud, File Transporter.
Bei einem Hybrid Cloud DMS wird versucht, die Vorteile der Public Cloud und der Private Cloud zu verbinden. Dabei gibt es sowohl einen privaten als auch einen öffentlichen Bereich, in denen die Daten gespeichert werden. Weniger sensible Daten, die ortsunabhängig erreichbar sein müssen, werden in der Public Cloud gespeichert, während sensible, interne Daten im privaten Netzwerk verweilen. Natürlich lassen sich die Daten bei Bedarf auch zwischen beiden Clouds transferieren. Normalerweise werden die Daten bei einem Hybrid Cloud DMS vom selben System verwaltet, es lassen sich allerdings auch unterschiedliche Lösungen miteinander verknüpfen.
Beispiele für Hybrid Cloud DMS: DRACOON, Red Hat open hybrid cloud.
Bei einem Cloud DMS wird die DMS Software über das Internet bereitgestellt und ist von jedem Ort aus zugänglich, solange eine Internetverbindung besteht. Im Gegensatz dazu wird ein lokales DMS (On-Premises-Lösung) auf einem selbst verwalteten Computer oder Server im eigenen Netzwerk installiert.
Insgesamt hängt die Entscheidung für ein Cloud DMS oder ein lokales DMS von den Bedürfnissen und Anforderungen des jeweiligen Unternehmens ab. Während ein Cloud DMS in der Regel zugänglicher, zu Beginn kostengünstiger und einfacher zu verwalten ist, kann ein lokales DMS mehr Kontrolle und Sicherheit bieten. Es ist wichtig, die Vor- und Nachteile von beiden Optionen sorgfältig zu berücksichtigen, um die beste Lösung für die jeweilige Situation zu finden.
Bei der Verwendung eines Cloud DMS ist es wichtig, sicherzustellen, dass das DMS den Anforderungen der DSGVO entspricht. Im Folgenden gehen wir auf die relevanten Faktoren ein.
Nach Art. 5 DSGVO muss der Verantwortliche dafür sorgen, dass die Grundsätze für die Verarbeitung personenbezogener Daten eingehalten werden. Die Dokumentationspflicht ergibt sich daraus, dass dieser Nachweis nur mit einer entsprechenden Dokumentation erbracht werden kann. Gemäß Art. 24 DSGVO muss der Verantwortliche einen Nachweis erbringen, dass die Datenverarbeitung im Einklang mit der DSGVO erfolgt. In der Praxis bedeutet das beim Einsatz eines Cloud DMS, dass geprüft werden muss, inwiefern die für die DSGVO relevanten Dokumentationen erfolgen können.
Folgende Anforderungen stellt die Dokumentationspflicht an ein Cloud DMS:
Art. 15 DSGVO gibt Nutzern das Recht, Auskunft über ihre verarbeiteten personenbezogenen Daten zu erhalten. Das betrifft natürlich insbesondere die Daten, die im Cloud DMS gespeichert und verwaltet werden.
Folgende Anforderungen stellt das Auskunftsrecht an ein Cloud DMS:
Das "Recht auf Vergessen" bzw. Recht auf Löschen von Daten (Art. 17 DSGVO) besagt, dass betroffene Personen verlangen können, dass personenbezogenen Daten gelöscht werden. Zumindest solange dem keine gesetzlichen Aufbewahrungspflichten oder andere berechtigte Gründe entgegenstehen.
Folgende Anforderungen stellt das Recht auf Löschen von Daten an ein Cloud DMS:
Das "Recht auf Berichtigung" (Art. 16 DSGVO) gibt betroffenen Personen das Recht, von einem Verantwortlichen die Berichtigung ihrer personenbezogenen Daten zu verlangen, wenn diese falsch oder unvollständig sind.
Folgende Anforderungen stellt das Recht auf Berichtigung an ein Cloud DMS:
Zwischen sich läppernden Abo-Kosten eines Cloud DMS und den Lizenzkosten für lokale DMS-Software, stehen die "kostenlosen" Open Source DMS. Open-Source-DMS-Lösungen haben einen offenen Quellcode und werden von einer Gemeinschaft von Entwicklern und Benutzern kontinuierlich weiterentwickelt und gepflegt. Wirklich kostenlos sind sie natürlich trotzdem nicht, da die Software manuell eingerichtet und verwaltet werden muss, was nicht unerhebliche Kosten verursachen und interne Ressourcen binden kann. Dennoch bieten das hohe Maß an Kontrolle und Flexibilität derartiger Lösungen einige Vorteile, was sie trotz eines hohen Verwaltungsaufwands attraktiv machen kann.
Die Entscheidung für oder gegen den Einsatz eines Cloud DMS oder einer On-Premises-Lösung hängt von den individuellen Anforderungen des jeweiligen Unternehmens ab. Um die Entscheidung zu vereinfachen, gehen wir nachfolgend auf die Vor- und Nachteile der verschiedenen Lösungen ein.
Bei der Entscheidung für die richtige DMS-Lösung kommt es immer auf die Anforderungen des jeweiligen Nutzers an. In der Praxis stellen der hohe Implementierungs- und fortlaufende Verwaltungsaufwand einer Open-Source-Lösung die Vorteile für viele schnell in den Schatten. Wenn auf die Flexibilität und Kontrollmöglichkeit eines selbstverwalteten Open Source DMS verzichtet werden kann, ist die Cloud-Variante somit schnell im Vorteil.
Ein Thema, das Entscheider am Ende oftmals trotzdem zugunsten einer Open-Source-Lösung bewegt, ist der Datenschutz. Compliance kennt nun einmal keine Kompromisse und die von Unsicherheit geprägte rechtliche Stimmung bezüglich "Cloud" fließt als valides Risiko mit in die Entscheidung ein, ganz klar. Wer kein rechtliches Risiko eingehen will, muss ein Cloud DMS allerdings nicht von vornherein ausschließen. Es muss nur darauf geachtet werden, dass die Wahl auf einen europäischen Anbieter mit datenschutzkonformer DMS Software fällt. Das schränkt die Auswahl zwar stark ein aber auch europäische Cloud-Anbieter stellen teils sehr solide und vor allem datenschutzkonforme Clouds zur Verfügung.
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