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4 Min. Lesezeit

Frauen in der IT. Zwischen Job und Mutter-Sein.

Frauen in der IT. Zwischen Job und Mutter-Sein.

Women in IT
Julia Schneider, Business Development Representative

Die Familie und die Karriere zeitlich in Einklang zu bringen, erfordert meist eine richtig gute Organisation. Aber vielleicht haben gerade die vergangenen 24 Monate gezeigt, dass Covid-19 auch beim Spagat zwischen Job & Kids viele Prozesse leichter macht - vorausgesetzt das Unternehmen, Mitarbeiter:in und die restlichen Familienmitgliedern ziehen an einem Strang. Gerade in der IT gibt es viele Möglichkeiten, die besondere Karrierechancen bieten. Und genau deshalb haben wir für unsere digitale Reihe "Women in IT" das Gespräch mit Julia Schneider gesucht. 

BDR als erster Türöffner 

Julia ist gerade einmal 30 Jahre alt und seit 2019 bei DRACOON. Während ihres Bachelorstudiums im Bereich Relations and Management an der OTH in Regensburg vertiefte sie ihre Sprachkenntnisse bei einem Auslandssemester an der ISB Dublin. Bei ihrem ersten Job nach dem Studium als vertriebliche Produktmanagerin entdeckte sie, dass ihr der Sales-Bereich "liegt". Heute ist sie praktisch die erste Kontaktperson, wenn Unternehmen unsere Lösung auf Herz und Nieren testen.

Nach der Registrierung für den Testaccount ist es Julias Aufgabe, als Business Development Representative (kurz BDR) herauszufinden, wie groß der Bedarf des Unternehmens ist und wie sie es bei seiner Entscheidungsfindung am besten unterstützen kann. Und mit Julia haben wir einen echten Glücksgriff getan, denn sie brennt für ihren Job und ist ein echtes Kommunikations - und Sprachtalent, bei dem man sich sofort wohlfühlt. Sie kennt unser Produkt und die Bedürfnisse unserer Interessenten, hat ein tiefes Backgroundwissen und weiß, welche Branchen worauf besonders Wert legen. 


Julia_Schneider_Business_Development_Representative_1 - Petra_Homeier_Fotografie

 Durch die flexiblen Strukturen bei DRACOON und der Möglichkeit, aus dem Homeoffice zu arbeiten, kann ich mir meine Zeit so einteilen, dass ich meinen Job sehr effektiv erledigen kann. 

2021 ist sie Mutter geworden und damit haben sich natürlich auch ihre persönlichen Herausforderungen gravierend verändert. Nach einer 12monatigen Elternzeit ist sie im September 2021 wieder ins Marketingteam zurückgekehrt und sprang kurzerhand ins kalte Wasser, als eine BDR-Kollegin kurzfristig das Team verließ. So wurden statt der eigentlich vereinbarten15 Stunden für mehrere Monate 22 Stunden. Doch wie schafft man das mit einem Baby und der großen Zahl an Leads, die wöchentlich qualifiziert werden müssen, damit das Sales-Team genügend Input hat?

Wie hast du es geschafft, dem Job & Mutter-Sein gerecht zu werden?

"Ich habe glücklicherweise eine tolle Familie, die mich unterstützt. Das bedeutet, dass mein kleiner Sohn Anton an bestimmten Tagen die Zeit bei seinen Großeltern verbringen kann, so dass ich den Kopf frei für meine Arbeit habe. So kann ich arbeiten, ohne, dass er im Hintergrund quietscht oder darauf wartet, dass ich mit ihm spiele. Denn das klappt einfach nicht parallel. Aber durch die flexiblen Strukturen bei DRACOON und der Möglichkeit, aus dem Homeoffice zu arbeiten, kann ich mir meine Zeit so einteilen, dass ich möglichst effektiv meinen Job erledigen kann. Wichtig ist am Ende des Tages oder vielmehr am Ende der Woche, dass alle offenen Themen so gut wie möglich abgearbeitet wurden. Wann und wie ich das löse, bleibt im Prinzip mir und meinem Handlungsspielraum überlassen. Natürlich arrangiere ich meine Zeiten so, dass ich auch die Unternehmen während dieser Phase gut erreichen kann. Aber glücklicherweise hat sich das sehr gut eingespielt. Und seit Jahresanfang haben wir auch im BDR-Team personelle Verstärkung durch Verena Pietschmann und Tobias Scharl, der aus dem High-Velo-Team gewechselt hat, erhalten. Es ist toll zu sehen, was wir jetzt schon nach der kurzen Zusammenarbeit auf die Beine stellen." 

Welches Plus bringen Frauen deiner Meinung nach in Tech-Unternehmen ein?

Ich halte nicht viel von klassischen Vor- oder Nachteilen, die oft geschlechterspezifisch in Spiel gebracht werden. Insofern glaube ich auch nicht, dass Männer sich besser durchsetzen können oder Frauen immer einfühlsamer sind. Generell finde ich Diversität in Unternehmen enorm wichtig, denn diverse Geschlechter, Nationalitäten, aber auch die Erfahrungen im Leben, in der Ausbildung oder auch im Studium bringen viele wertvolle Impulse in Teams und Unternehmen ein. Und genau dem sollte man mit einer großen Offenheit begegnen und für sich nutzen.

Julia Chiemsee

  Am liebsten verbringe ich Zeit mit meinem 16 Monate alten Sohn Anton. Ansonsten mache ich gerne Sport wie Yoga oder Jumping, lese sehr gerne (am liebsten Fantasy-Romane) und bin eine leidenschaftliche Köchin. Und im Moment bin ich süchtig nach True Crime Podcasts, die ich in jeder freien Minute höre.

 

Hattest du schon vor DRACOON Berührungspunkte mit der IT-Branche?

"Nein, tatsächlich nicht. Lustigerweise habe ich das Thema lange gescheut wie der Teufel das Weihwasser, aber ich bin immer offen für neue Herausforderungen und jetzt finde ich den IT-Bereich extrem spannend. Tatsächlich könnte ich mir aktuell gar nicht vorstellen, in einer anderen Branche zu arbeiten. Ich bin damals ganz klassisch über ein Jobportal auf DRACOON gestoßen und war nach etwas Recherche und dem ersten Gespräch gleich total von der tollen Atmosphäre und dem Umgang miteinander begeistert. Was ich persönlich extrem gut und wichtig finde: ich konnte bei einem Probearbeitstag meine späteren Kolleg:innen und natürlich auch mein Aufgabengebiet kennenlernen. Als danach die Zusage für den Job kam, habe ich sofort Ja gesagt." 

Was genau begeistert dich an deinem Job?

"Mein Job wird nie langweilig, weil ich mich immer auf neue Menschen und Gespräche bei den Leads einstellen muss. DRACOON entwickelt sich immer weiter und ist einfach toll zu sehen, wie nicht nur das Produkt, sondern auch das Team immer weiter wächst. Ich habe ganz besondere Kollegen um mich und deshalb macht auch mein Job extrem viel Spaß. Ich persönlich empfinde es als große und wertvolle Herausforderung, dass man sich immer wieder auf technische Neuerungen einstellen muss, sich tief damit beschäftigen kann und genau diese Features dabei helfen, die Aufgabenstellungen bei unseren Kunden zu lösen."

Was hat dich am meisten bewegt, seit du hier bist?

„Ich finde es total bewegend, wenn mir bewusst wird, wie sehr DRACOON alleine in den vergangenen drei Jahren gewachsen ist. Die Richtung, in die wir uns bewegen, ist einfach krass (im positiven Sinn), weil sich so viel inzwischen getan hat. Und wenn ich sehe, was wir in der Vergangenheit für Projekte umsetzen konnten und welche Unternehmen inzwischen zu unseren Kunden zählen, dann berührt mich das sehr und ich freue mich darauf, was da noch alles kommt." 

Was gibt dir an deinem Job bei DRACOON ein gutes Gefühl?

"Für mich persönlich ist es sehr wichtig, dass ich etwas tue, mit dem ich mich identifizieren kann - also weiß, für was ich es mache und auch keinen Zweifel an der Aufgabe und dem Sinn an sich habe. Ich bin relativ idealistisch veranlagt und könnte deswegen z. B. auch nicht für ein Rüstungsunternehmen oder so arbeiten. DRACOON schafft eine echte Lösung bei unseren Kunden und deshalb macht es mir auch total Spaß, unsere potentiellen Kunden heranzuführen und ihnen zu zeigen, was sich hinter unserem Produkt alles verbirgt."

Was hast du dir für 2022 als persönliches Ziel gesetzt?

„Unser BDR-Team ist inzwischen ja stark gewachsen. Ich will genau diese Power nutzen und mich mit meinen Kolleg:innen zu einem starken Motor für den Vertrieb weiter entwickeln. Aber auch wenn die Aufgaben im Job immer umfangreicher werden, möchte ich auch in Zukunft die Balance zwischen meiner Familie und meinem Beruf gut halten können. Für mich als Person ist einfach beides in meinem Leben wichtig ist, damit ich glücklich bin."

  Als Unternehmen sollte man den Impulsen, die durch die bunte Mischung an Menschen im Team entstehen, sehr offen gegenüberstehen und sie für sich nutzen.

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